So viele Äpfel wie heuer hat Obstbauer Herr Michael Litzlfelder vom Obsthof Litzlfelder in Bad Feilnbach noch nie zuvor an seinen Bäumen gesehen. Tatsächlich haben die Bäume mehr Äpfel an den Ästen hervorgebracht, als sie oftmals selbst tragen können. Viele Äste müssen abgestützt werden, damit sie bei so vielen Äpfeln nicht brechen. Das gilt in diesem Jahr für alle Apfelsorten. Nur wenige Apfelsorten haben heuer etwas kleinere Äpfel hervorgebracht, als sonst. Dies läge an dem trockenen Sommer, erleutert Herr Litzlfelder. Ansonsten hat man jedoch das Gefühl, dass aus jeder Blüte ein Apfel hervorgegangen ist, so viele Äpfel hängen an den Bäumen. Der 250 Jahre alte Hof von Familie Litzlfelder liegt umgeben von Streuobstwiesen am Ortsrand von Bad Feilnbach. Die Famile bewirtschaftet dort einen Milchviehbetrieb mit 40 Kühen und Jungviehaufzucht.
In ihren Streuobstgärten mit ca 700 Stück Halb- und Hochstammbäumen ernten sie Kirschen, Pflaumen, Mirabellen, Zwetschgen, Birnen und Äpfel. Ihr Hauptaugenmerk liegt in der Apfelernte. Mit über 60 verschiedenen Apfelsorten können sie eine große geschmackliche Vielfalt anbieten. Auf einer Höhe von 520 m über dem Meeresspiegel und der besonders geschützten Lage wird Bad Feilnbach auch als „bayrisches Meran“ bezeichnet. Gerade deshalb hat der Obstbau in der Familie Litzfelder schon eine lange Tradition. Die Brennerei und Obsthof Litzlfelder hat einen Hofladen in der Auer Str. 10, in 83076 Bad Feilnbach, Tel. 08066/8771. Dort gibt es nicht nur Äpfel, sondern auch Apelessig, verschiedene Moste, Apfelsaft, Obstbrände, Liköre und viele Fruchtaufstriche.
Fotos: Rainer Nitzsche