Kultur

Ein Sängerherz hat aufgehört zu schlagen – Nachruf aus dem Waldgau

Sehr betroffen und traurig musste der Bischofsmaiser Verein von seinem Gründungsmitglied Erwin Loibl Abschied nehmen, der am 3. Dezember im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

Über Jahrzehnte hinweg hat der „Seppenbauer Erwin“ – wie ihn alle genannt haben – unseren Verein begleitet und zahlreiche Veranstaltungen mit seinem Gesang und seinem unbeschwerten Humor bereichert. Seine Freundschaft und seine Bereitschaft sich mit voller Kraft für die Belange des Vereins einzusetzen wird uns fehlen. Wie beliebt er war zeigte die große Schar der Trauergäste, die ihn auf seinem letzten Weg begleiteten. Den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche in Bischofsmais zelebrierte Pfarrer Bruno Pöppel. In seiner Predigt, die mit dem Sprichwort „Wo man singt da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“ blickte er auf das Leben und Wirken von Erwin Loibl zurück. Seine Verbundenheit zur Heimat, sein Einsatz bei den örtlichen Vereinen und vor allem seine Freude an Musik und Gesang waren zentrales Thema seiner Predigt.

Als Redner richtete Bürgermeister Walter Nirschl stellvertretend für alle Vereinsvorstände das Wort an die Trauergemeinde. Er nahm nochmal Rückschau auf das Leben des Verstorbenen, wobei der Bau der Degenhard Kapelle besonders hervorgehoben wurde. „Ohne den Erwin gäbe es diese Kapelle nicht“, so Nirschl. Auch erinnerte er an das 60-jährige Gründungsfest der „Hirmonstaler“ im Juli 2010, wo er mit seinem Sängerfreund Anton Brunnbauer – beide Gründungsmitglieder beim Trachtenverein – die Waidlermesse anstimmte.

Familie und Freunde begleiteten ihn zu seiner letzten Ruhestätte am Friedhof in Bischofsmais, wo der Musikverein als letzten Gruß das Lied „O du mein Hirmonstal“ intonierte.

Bericht und Foto: Regina Pfeffer, Bayer. Waldgau

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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