„Megathemen wie Klimawandel und Biodiversität stellen nicht nur die Gartenbaubranche, sondern die gesamte Gesellschaft vor Herausforderungen. Wir unterstützen die Grüne Branche dabei, sich beim Arbeiten und Wirtschaften darauf einzustellen“, so Landwirtschaftsministerin Kaniber beim gemeinsamen Gespräch mit den Spitzenvertretern der gärtnerischen Fachverbände Bayerns anlässlich des bevorstehenden Valentinstags am 14. Februar. Die bayerischen Erwerbsgärtner gehen ihren Worten nach mit guten Konzepten voran. Sie setzen beispielsweise im Anbau auf torfreduzierte Blumenerden oder den vorbeugenden Einsatz von Nützlingen. Urbane Grünflächen und an den Klimawandel angepasste Bäume sorgen für kühle Städte und verbessern somit tagtäglich die Lebensqualität von Millionen Menschen in Bayerns Städten. Zunehmende Automatisierung, Robotik und ein moderner Fuhr- oder Maschinenpark erleichtern körperlich anstrengende Arbeiten im Gartenbau.
„Wir unterstützen unsere Gartenbaubetriebe auch künftig. Unsere Technikberater an den Ämtern stehen bei den aktuell herausfordernden Energiepreisen bei Fragen zur Energieeinsparung und -umstellung zur Seite. Auch bei den Themen sparsamer Wassereinsatz oder Förderprogrammen bei Investitionen können Sie sich an unsere Fachberatung wenden“, so die Ministerin. Um sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu rüsten, steht bereits für die Obst- und Weinbaubetriebe ein Sonderprogramm zur Verfügung. Die Betriebe können damit eine Förderung für die Absicherung gegen Frost, Sturm oder Starkregen zu beantragen. „Damit sind schon 25 Prozent der bayerischen Obst- und Weinanbaufläche abgesichert. Das ist ein großer Erfolg. Es zeigt eindeutig, dass die Betriebe die Notwendigkeit des betrieblichen Risikomanagements erkannt haben“, so die Ministerin. „Der Klimawandel betrifft nicht nur Landwirte. Deshalb möchte ich das Programm im Rahmen der neuen GAP-Förderperiode ab 2023 deutlich ausweiten und für andere Bereiche öffnen. Die Planungen dazu laufen auf Hochtouren“, kündigte Kaniber an.
Blumengrüße der Gartenbauverbände an die bayerische Landespolitik haben zum Valentinstag bereits Tradition. Der Bayerische Gärtnereiverband (BGV), der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) und der Bund deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern repräsentieren insgesamt knapp 4.000 bayerische Unternehmen mit Schwerpunkt Erzeugung von Gemüse, Zierpflanzen, Gehölze oder des Pflanzenhandels, der Friedhofsgärtnerei und des Landschafts- und Sportplatzbaus.
Bericht und Foto: Bayer. Landwirtschaftsminiserium