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Starbulls gewinnen gegen Dresden

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Nach den bemerkenswerten Siegen gegen Kassel und in Krefeld holten sich die Starbulls Rosenheim am 13. Spieltag der DEL2 zum dritten Mal hintereinander alle drei Punkte gegen ein Topteam der Liga. Den Grün-Weißen gelang gegen „Fast-Tabellenführer“ Dresdner Eislöwen am Sonntagabend vor 3.431 Zuschauern ein souveräner 5:0-Heimsieg, bereits nach dem ersten Drittel stand es 3:0. Travis Ewanyk trug sich zweimal in die Torschützenliste ein, außerdem trafen Simon Gnyp, Ludwig Nirschl und Lukas Laub.

Am Freitag holten die Dresdner Eislöwen den EV Landshut von der Tabellenspitze und zogen mit dem Tabellenführer aus Kassel gleich, der aber bereits ein Spiel mehr bestritten hatte. Zwei Tage später fand der Meisterschaftsanwärter von der Elbe im Rosenheimer ROFA-Stadion gegen starke Starbulls kein Rezept.

Die Hausherren präsentierten sich sehr fokussiert und strotzten nach dem famosen Auswärtserfolg zwei Tage zuvor in Krefeld vor Selbstbewusstsein. Allerdings musste Torwart Oskar Autio gegen Tomas Sykora zunächst einen frühen Rückstand verhindern und ein Rosenheimer Überzahlspiel in der Anfangsphase funktionierte nicht. Nach dem 1:0-Führungstreffer aber hatten die Grün-Weißen deutlich Oberwasser. Manuel Strodel gewann das Anspiel, Maximilian Vollmayer leitete weiter an die blaue Linie, Simon Gnyp zog ab und sein satter Flachschuss schlug rechts unten ein (6.). Für Gnyp, dessen Formkurve zuletzt kontinuierlich anstieg, war es das erste Saisontor. Unmittelbar nach dem Powerbreak fiel das 2:0. Die Starbulls überbrückten die neutrale Zone mit einem Pass von Vollmayer auf Ville Järveläinen und dessen direkter Weiterleitung zu Travis Ewanik, der sich schneller als drei Gegenspieler zeigte und Gästekeeper Janick Schwendener per Rückhand überwand (9.). Einen weiteren feinen Spielzug hätte Strodel fast mit dem dritten Rosenheimer Treffer gekrönt, ehe Gäste-Topscorer Drew LeBlanc den Anschlusstreffer verpasste und am starken Torwart Autio scheiterte (11.).

Von Dresden kam danach aber wenig, von den Starbulls dafür umso mehr. Ludwig Nirschl erkämpfte sich den Puck in der Rundung, zog vors Tor und fälschte Vollmayers Schuss von der blauen Linie im Slot unhaltbar ab – 3:0 (14.). Im zweiten Drittel hatten zunächst die Gäste mehr vom Spiel, die defensiv stabilen Hausherren ließen aber kaum gefährliche Torschüsse zu – und wenn doch, dann war Torwart Autio zur Stelle. Und wie schon im ersten Spielabschnitt schlugen die Grün-Weißen in den ersten Momenten nach dem Powerbreak zu. Nach schnellen Puckstafetten über C.J. Stretch und Norman Hauner war Lukas Laub mit einer Direktabnahme erfolgreich und tunnelte den Dresdner Torwart, als dieser die kurze Ecke zumachen wollte, zum 4:0 (29.).

Ville Järveläinen leitete mit einer Energieleistung das 5:0 ein. Der kleine, emsige Stürmer, der noch immer auf sein erstes Saisontor wartet, eroberte sich die Scheibe an der Bande und versuchte es mit dem Bauerntrick, Travis Ewanyk staubte aus kurzer Distanz ab (33.). Zuvor verhinderte gegen Zack Dybowski noch der Pfosten des Dresdner Tores einen weiteren Rosenheimer Torerfolg. Im letzten Spielabschnitt hatten die Eislöwen noch mehrere gute Möglichkeiten, das Ergebnis aus ihrer Sicht freundlicher zu gestalten. Aber Oskar Autio verdiente sich seinen zweiten Shutout nach dem 4:0 gegen Bad Nauheim am 9. Spieltag mit einer tadellosen Leistung. Unter anderem war er mit einem spektakulären Reflex gegen Ricardo Hendreschke (45.) zur Stelle und stoppte einen Unterzahl-Alleingang von Niklas Postel, als die Starbulls zum zweiten und letzten Mal an diesem Abend in Überzahl ran durften. Bemerkenswert: Von den Grün-Weißen musste an diesem Abend kein einziger Spieler auf die Strafbank.

Aus den drei Spielen gegen die drei Topteams der Liga – 3:2 gegen Kassel, 5:2 in Krefeld und nun 5:0 gegen Dresden – haben die Starbulls alle neun möglichen Punkte geholt. In der Tabelle machten die Grün-Weißen damit einen Satz auf den sechsten Platz.

Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. – Archiv-Foto: Michael Anner junior, Prien a. Chiemsee


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Toni Hötzelsperger

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