„Den Frieden bekommt man nicht umsonst, um den Frieden muss man sich bemühen“, so die dritte Bürgermeisterin von Aschau Monika Schmid beim Veteranenjahrtag der Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang (KSK). „Wir denken an unsere Gebirgsjäger, die zur Zeit im Einsatz in Mali sind. Mögen sie gesund an Leib und Seele heimkehren“.
Der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang (KSK) Bernd Wagner und Bürgermeisterin Monika Schmid hielten am Sachranger Kriegerdenkmal die Ansprachen zum Jahrtag am Pfingstmontag. Wagner erinnerte an 74 Jahre Frieden in Deutschland, diesen gebe es nicht zum Nulltarif, der Friede müsse jeden Tag von Neuem erkämpft und erworben werden. Der Einsatz der deutschen Soldaten weltweit und die dabei Gefallenen führe die Bevölkerung wieder näher an die Gedenkkultur heran.
Nur wenige Sachranger fanden zusammen mit der KSK den Weg zum Kriegerdenkmal; vor allem die Sachranger Neubürger, die sonst immer ihr ganz besonderes Engagement für den Ort wie eine Standarte vor sich her tragen, glänzten durch ihre Abwesenheit.
Traditionsgemäß beging die Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang am Pfingstmontag ihren Jahrtag. Seit 1952 kommen die Sachranger Veteranen zum Gedenken an die Vermissten und Gefallenen des Oberen Prientales der beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts zusammen. Der Sachranger Verein ist jedoch viel älter und geht auf das Jahr 1869 zurück. Das genaue Alter des Vereins lässt sich nicht mehr feststellen, da die Gründungsunterlagen nicht mehr vorliegen, sie sind im Verlauf des turbulenten 20.Jahrhunderts abhanden gekommen.
Der Patenverein aus Schleching, die Kriegervereine aus Erl, Kössen, Niederndorf und Walchsee, eine Abordnung der Kaiserjäger aus Kufstein, der Aschauer Veteranenverein, sowie die Sachranger Dorfvereine beteiligten sich am Festgottesdienst mit Pfarrer Hermann Overmeyer in der Kirche Sankt Michael und am Libera am Kriegerdenkmal. Vorstand Bernd Wagner und Bürgermeisterin Monika Schmid legten Kränze zum Gedenken für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des Dorfes an der Grenze nieder.
Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg