Gegenüber dem November 2022 sind die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern um durchschnittlich 3,3 Prozent gestiegen. Gemessen am Jahr 2022, als Steigerungsraten von über 17 Prozent ermittelt wurden, hat die Preisentwicklung beim Wohnbau somit im Jahresverlauf deutlich an Dynamik verloren. Die schwache Konjunktur im Wohnbau macht sich hier immer deutlicher bemerkbar. Mit einem Wert von 159,7 (2015≙100) ist der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Vergleich mit dem letzten Erhebungsmonat August 2023 nur leicht (+0,3 Prozent) angestiegen.
Rohbauarbeiten
Im Bereich der Rohbauarbeiten steigen die Preise im Vorjahresvergleich lediglich um 0,6 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten verzeichnen die Expertinnen und Experten vom Bayerischen Landesamt für Statistik bei Entwässerungskanalarbeiten (+4,3 Prozent) und Klempnerarbeiten (+4,0 Prozent). Ein Rückgang ist bei Betonarbeiten (-2,6 Prozent), Stahlbauarbeiten (-2,2 Prozent) sowie Zimmer- und Holzbauarbeiten (-0,8 Prozent) zu beobachten.
Ausbauarbeiten
Bei den Ausbauarbeiten erhöhen sich die Preise gegenüber November 2022 um 5,4 Prozent. Deutliche Preissteigerungen sind für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+11,9 Prozent), Gebäudeautomation (+10,6 Prozent) sowie für Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+9,0 Prozent) zu beobachten. Preisrückgänge sind hier keine zu verzeichnen.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger