Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik auf der Grundlage der Erhebung über die Erzeugung in Aquakulturbetrieben mitteilt, liegt die Speisefischerzeugung in Bayern im Jahr 2021 bei rund 5 336 Tonnen (t). Dies sind 64 t bzw. 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische stammt von wenigen großen Betrieben mit einer jährlichen Fischproduktion von mehr als 5 t. Auf jene 10,9 Prozent Aquakulturbetriebe entfielen 2021 mehr als drei Viertel (77,5 Prozent bzw. 4 137 t) der zum Verzehr verkauften Fische.
Gemeiner Karpfen mit gut 32 Prozent der bayerischen Speisefischproduktion Spitzenreiter, Platz zwei belegt die Regenbogenforelle mit knapp 31 Prozent
Die Speisefischproduktion Bayerns ist im Jahr 2021 von dem Gemeinen Karpfen dominiert, auf welchen 32,4 Prozent bzw. 1 727 t der Gesamtproduktion entfallen. Platz zwei nimmt die Regenbogenforelle mit 30,6 Prozent bzw. 1 630 t ein. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Karpfenproduktion um 2,3 Prozent (-41 t), während die Regenbogenforellenerzeugung um 3,0 Prozent (48 t) zulegen kann. Weitere in Bayern erzeugte Speisefischarten sind der Elsässer Saibling mit rund 779 t (14,6 Prozent der Speisefischproduktion), die Bachforelle (380 t bzw. 7,1 Prozent), die Lachsforelle (338 t bzw. 6,3 Prozent) sowie der Bachsaibling (190 t bzw. 3,6 Prozent).
Karpfen am häufigsten aus Mittelfranken, Regenbogenforelle aus Oberbayern
Beim Karpfen stammt mehr als die Hälfte der in Bayern erzeugten Menge aus Mittelfranken (50,7 Prozent bzw. 875 t). Regenbogenforellen kommen am häufigsten aus Oberbayern (24,4 Prozent bzw. 398 t). Der Beitrag Bayerns zur Speisefischerzeugung in Deutschland liegt im Jahr 2021 bei 29,2 Prozent. Den höchsten Anteil hat die Bachforelle mit 61,8 Prozent. Beim Gemeinen Karpfen stammen 37,5 Prozent der Gesamtmenge aus Bayern. Bei der Regenbogenforelle sind es 28,2 Prozent.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger -Fischfang auf dem Chiemsee