Land- & Forstwirtschaft

Rinderbestand in Bayern geht weiter zurück

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden zum Stichtag 3. Mai 2022 in Bayern 39 753 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 865 216 Tieren gezählt. Im Durchschnitt entfallen auf einen Halter 72 Rinder. Den Hauptanteil des bayerischen Rinderbestands bilden mit 37,8 Prozent weiter die Milchkühe.
Zum Stichtag 3. Mai 2022 weist das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 2 865 216 Rinder in 39 753 Haltungen nach. Damit geht die Zahl der Rinderhaltungen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, das entspricht 906 Haltungen weniger, zurück. Der Rinderbestand verringert sich um 1,6 Prozent. Das ist ein Rückgang um 47 135 Tiere. Unverändert zum Vorjahr bleibt im Mai 2022: die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung mit 72 Rindern.
Deutlich weniger Milchkuhhaltungen
Den größten Anteil (37,8 Prozent) am Rinderbestand haben die Milchkühe mit 1 082 827 Tieren in insgesamt 24 644 Haltungen. Das sind bei den Tieren 1,8 Prozent (-19 652 Tiere) und bei den Haltungen deutliche 4,3 Prozent (-1 104 Haltungen) weniger als im Jahr zuvor. Dem allgemeinen Trend in der Viehhaltung folgend, hat damit auch die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung weiter zugenommen. Sie beläuft sich nun 44 Tiere je Milchkuhhaltung, ein Tier mehr als im Vorjahr.
832 770 Kälber und Jungrinder: Bestand sinkt um 2,5 Prozent
Die Zahl der Kälber und der Jungrinder ist zum 3. Mai 2022 mit insgesamt 832 770 Tieren um 2,5 Prozent rückläufig. Bei Rindern im Alter von einem Jahr bis unter zwei Jahren steigt hingegen der Bestand um 0,5 Prozent auf nunmehr 694 100 Tiere leicht an. Den Hauptanteil stellen dabei mit 71,7 Prozent (497 394 Rinder) die weiblichen Tiere, wovon wiederum 84,1 Prozent (418 156 Rinder) für die Zucht und Nutzung und 15,9 Prozent (79 238 Rinder) zur Schlachtung vorgesehen sind. Bei den 188 016 Rindern im Alter von zwei oder mehr Jahren entfallen 8,9 Prozent
(16 696 Tiere) auf Bullen und Ochsen. Die weitaus größte Gruppe ist mit 91,1 Prozent die der weiblichen Rinder (171 320 Tiere). Davon sind 91,5 Prozent (156 730 Tiere) für die Zucht und Nutzung und 8,5 Prozent (14 590 Tiere) zur Schlachtung vorgesehen.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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