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Ingrid und Helmut Huber mit Bezirksmedaille geehrt

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.  In diesem Jahr zeichnet der Bezirk Oberbayern ungewöhnlich viele Vorbilder aus. Hintergrund ist, dass im vergangenen Jahr der Bezirk Oberbayern wegen der Coronapandemie auf Medaillenverleihungen weitgehend verzichtet hatte. Nun werden in diesem Jahr Personen für die Jahre 2020 und 2021 geehrt.  Zu den Geehrten zählt Ehepaar Ingrid und Helmut Huber aus Emmerting.

Bezirkstagspräsident Josef Mederer sagte in seiner Laudatio:  

Für unsere nächste Ehrung darf ich Ihnen Vorbilder im „Doppelpack“ vorstellen. Oft ist es so: Wenn ein Mensch besonders stark für ein ehrenamtliches Engagement brennt, wird dies manchmal nur dadurch möglich, weil der Partner oder die Partnerin dieser Personen den Rücken freihält. Eher selten kommt es vor, dass ein Paar sich mit voller Kraft für eine gemeinsame Sache einbringt.

Bei der Familie Huber aus Emmerting haben wir solch einen seltenen Glücksfall herausragenden, gemeinschaftlichen ehrenamtlichen Engagements. Deshalb zeichnen wir Helmut und Ingrid Huber gemeinsam aus.

Den Grundstein für dieses Engagement legte Helmut Huber bereits als Jugendlicher, als er 1975 als aktives Mitglied der Wasserwacht Burgkirchen-Emmerting eintrat. Nur dabei zu sein, reichte ihm nicht, er krempelte die Ärmel hoch und übernahm schnell Verantwortung, erst als stellvertretender Ortsvorsitzender und dann als aktive Führungskraft auf Kreisebene.

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist er Kreisvorsitzender der Wasserwacht und Mitglied im Kreisvorstand des Bayerischen Roten Kreuzes. Er hat die Wasserwacht zur stärksten der fünf Rotkreuz-Gemeinschaften mit heute rund 2 000 Mitgliedern entwickelt.

Der Aufbau des Wasserrettungszuges Inn-Salzach ist eng mit seinem Namen verbunden. Persönliche Fähigkeiten entwickelt Helmut Huber als Tauchlehrer und aktiver Ret-tungstaucher. Zusätzlich zu den organisatorischen und leitenden Aufgaben ist er selbst im Rettungseinsatz sowie bei Wachstunden im Freibad tätig. Die Zahl der ehrenamtlich investierten Stunden befindet sich jedes Jahr im vierstelligen Bereich.

Neben vorgenannten Aktivitäten war Helmut Huber auch in der Behindertenarbeit des Kreisverbandes aktiv. Er gilt auch als Förderer der Naturschutzarbeit. Die Wasserwacht des BRK-Kreisverbands Altötting zählt zu den qualitativ und quantitativ stärksten Einheiten im Bayerischen Roten Kreuz. Ein Umstand, der in hohem Maße der Jahrzehnte langen Arbeit nicht nur von Helmut Huber, sondern auch der seiner Ehefrau zu verdanken ist.

Ingrid Huber kam 1988 aktiv zur Wasserwacht Burgkirchen-Emmerting und wurde kurz danach zur Jugendleiterin der Wasserwachts-Ortsgruppe gewählt. Die Jugendarbeit der Ortsgruppe ist ihr bis heute ein herausragendes Anliegen geblieben. Seit knapp drei Jahrzehnten leitet Ingrid Huber die Ortsgruppe mit außergewöhnlichem Engagement und hat sie zu einer der stärksten des Landkreises entwickelt. Jahr für Jahr sind Kinder und Jugendliche aus der Ortsgruppe auf Kreis- und Bezirksebene bei den verschiedenen Wettbewerben erfolgreich.

Frau Huber beteiligt sich jedes Jahr mit etwa 1.000 ehrenamtlichen Stunden am Wach-dienst im Freibad. Sie ist daneben regelmäßig seit 13 Jahren in der BRK-Sozialarbeit tätig, indem sie im örtlichen Wohlfahrtsladen mithilft und Waren an Bedürftige ausgibt. In ihrer Ortsgruppe fördert sie vor allem die Jugendarbeit und hat inzwischen Hunderte von Kindern an das hilfreiche Wirken der Wasserwacht herangeführt. Auch Naturschutz, Ausbildung und Schwimmkurse für die Bevölkerung und Schulen sind ihr zentrale Anliegen.

Auf Grund des herausragenden Engagements dieses Ehepaares, ist es für uns beim Bezirk eine große Ehre, Ingrid und Helmut Huber zusammen zu ehren. Die Eheleute sind „die Wasserwacht“ und das „Ehrenamt in Person“. Natürlich ist auch die ganze Familie ehrenamtlich tätig – kein Wunder bei diesen Vorbildern. Mit der Bezirksmedaille möchten wir für dieses ehrenamtliche Engagement Danke sagen!

Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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