Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 14.01.2021 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

Aktuelle Lage:

Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim weist darauf hin, dass nach Ende der Feiertage und der Urlaubszeit seit dem letzten Wochenbericht vom 08.01. nun leider eine Trendumkehr mit einer Zunahme des Infektionsgeschehens in der Region zu erkennen ist. Dies deckt sich mit der allgemeinen Entwicklung im Bundesgebiet  ab. In der Stadt Rosenheim wurde der Wert der 7-Tage-Inzidenz von 200 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen am 10.01. überschritten und lag bei 204, und am 14.01. bei 225. Die Stadt Rosenheim hat deshalb mit Bekanntmachung vom 11.01. touristische Tagesausflüge für Personen, die in der Stadt Rosenheim wohnen, über einen Umkreis von 15 km um die Stadt Rosenheim hinaus untersagt.

Im Landkreis zeigte sich ebenfalls eine zunehme Tendenz. Am 14.01. lag der Wert im Landkreis bei 163. Seit dem letzten Wochenbericht wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim täglich bis zu 145 neue Fälle gemeldet. Das Gesundheitsamt Rosenheim kann die positiv Gemeldeten weiterhin tagesaktuell telefonisch und schriftlich über ihre Infektion informieren und die erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen anordnen. Auch die engen Kontaktpersonen können zeitnah kontaktiert und ebenfalls eine häusliche Quarantäne angeordnet werden. Wahrscheinlich sind die wieder zunehmenden Infektionszahlen auf die Zusammenkünfte im privaten Umfeld während der Feiertage zurückzuführen. Aufgrund des diffusen Infektionsgeschehens ist dies allerdings nur eine Vermutung und eine mögliche Ursache. Eine besondere Bedeutung haben weiterhin auch Ausbrüche in Einrichtungen wie Kliniken, Pflege- und Behindertenheimen. In dieser Woche ist ein leichter Rückgang der Neuinfektionen in den Pflege- und Behindertenheimen zu verzeichnen, sowie ein deutlicher Rückgang der Todesfälle von zuletzt 31 auf 6.
Es zeigt sich aber unverändert, dass betagte Personen sowie Patienten oder Bewohner mit Grunderkrankungen und geschwächtem Immunsystem höchst anfällig für eine COVID-19 Erkrankung mit schweren Krankheitsverläufen mit Todesfolge sind.
Das Gesundheitsamt appelliert deshalb an alle Mitarbeiter von Pflege- und Behindertenheimen, sowie an alle Personen  mit derzeit höchster Priorität mit Anspruch auf eine Corona-Schutzimpfung,  dringend das Impfangebot zum Eigen- und zum Schutze der Bewohner anzunehmen.

Fallzahlenentwicklung:

Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 07.01.2021 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 570 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 11973 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 9403, Stadt: 2570). Mittlerweile wurde bei mindestens 8946 Personen eine Genesung dokumentiert. 417 Personen (am 07.01.: 390) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 371, Stadt: 46). Von den Verstorbenen waren 12 Personen unter 60 Jahren. 289 Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden 8 Personen gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind. Hiervon waren 6 Personen über oder gleich 80 Jahren und 1 Person zwischen 60 und 80 Jahren. 6 dieser Verstorbenen waren in einem Heim betreut worden.

157 (am 07.01.: 155) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 20 Patienten (am 07.01.: 22) auf einer Intensivstation.

Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 15.01.2021 (0:00 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 225,02 (am 07.01.: 130,60), für den Landkreis Rosenheim bei 163,39 (am 07.01.: 106.76).

 

 

 

 

Verteilung der Gesamtzahl der Fälle und der Genesenen auf die Gemeinde:

* Bei einer Fallzahl kleiner 5 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Auswertung der Genesenen.

Kapazitäten bei Nachverfolgung ausgeschöpft

Zur Betreuung von positiv Getesteten und zur Nachverfolgung von Kontaktpersonen hat das Rosenheimer Gesundheitsamt alle personellen Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Aktuell sind 90 Personen mit diesen Aufgaben betraut, darunter 16 Reservisten, elf Polizeibeamte und 20 Angehörige der Bundeswehr. Die Gesundheitsbehörde ist deshalb derzeit in der Lage, der Fall- und Kontaktpersonen-Ermittlung tagesaktuell nachzukommen.

In einer Antwort des Bayerischen Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Bayerischen Landtag hieß es, das Hilfskräfte-Potenzial sei bislang noch nicht ausgeschöpft. Dies trifft auf das Rosenheimer Gesundheitsamt nicht zu.

Weitere Berichte zur Situation in Bayern und Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts:

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Bericht: Veröffentlichung des Landratsamt Rosenheim vom 15. Januar 2021

Titelfoto: stock.adobe.com | shintartanya


Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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