Sport

Special Olympics: Host Towns gehen an den Start 

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mehr als 500 Vertreter*innen der Host Towns haben an der Online-Auftaktveranstaltung zum Start der größten Inklusionsbewegung Deutschlands teilgenommen. 216 Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen der Special Olympics World Games Berlin 2023 und setzen inklusive Projekte vor Ort um. „Ich bin beeindruckt von der hohen Beteiligung an unserer Kick-off-Veranstaltung, die uns zeigt, mit wieviel Engagement die Host Towns an die Realisierung ihrer Vorhaben gehen“, sagte Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland nach der Veranstaltung am 9. März: “Die Beteiligten haben eigene kreative Ideen und Projekte, die sie mit ihren Gästen unmittelbar vor den Weltspielen 2023 angehen wollen. Sie alle eint aber der Wille, mit dem Programm langfristig die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in ihren Kommunen voranzubringen. Dazu sind vor Ort schon viele Kooperationen mit unseren Landesverbänden entstanden. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung!“

 

“Begeisterte Athlet*innen aus vielen Ländern werden ihre Geschichten mit in die Kommunen bringen“, versprach Mark Solomeyer, Athletensprecher, Vizepräsident von Special Olympics Deutschland und Mitglied des Weltspielekomitees in seiner Grußbotschaft. “Wir sind bereit mitzugestalten, zum Beispiel bei Veranstaltungen, in Arbeitsgruppen oder der Öffentlichkeitsarbeit. Helfer*innen und Athlet*innen werden einen starken Zusammenhalt erleben. Für uns gilt zusammen inklusiv.”

  Special Olympics Athlet und LOC-Mitarbeiter Arthur Hackenthal führte gemeinsam mit Moderatorin Dörte Maack durch die Veranstaltung. Auch Dr. Markus Mempel, als Stellvertreter des Deutschen Landkreistages und der anderen kommunalen Spitzenverbände sowie der Vorsitzende der Sportministerkonferenz (SMK) und Staatsminister des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, begrüßten die Vertreter*innen der Host Towns. Dr. Mempel betonte die Einigkeit in dem Vorhaben „nicht nur sportliche Kommunen zu gestalten und Gastgeber zu sein, sondern auch inklusive Lebensräume in den Städten, Landkreisen und Gemeinden zu schaffen.“

 

Staatsminister Roger Lewentz betonte die wichtige Rolle von SOD und den Weltspielen 2023 bei der inklusiven Sportentwicklung in Deutschland. Lewentz nahm das Stichwort Gastfreundschaft auf und verwies als Vorsitzender der SMK auf die 189 internationalen Delegationen, die 2023 erwartet werden, und ein „unschlagbares Argument dafür sind, dass die Welt zusammenstehen will und wird.“  Schon in ihrer Begrüßung hatte die SOD-Präsidentin den beteiligten Kommunen, den kommunalen Spitzenverbänden und der SMK ausdrücklich für die Zusammenarbeit und die Unterstützung gedankt.

 

Gemeinsam mit der Aktion Mensch stellten das LOC und die Special Olympics Landesverbände den Host Towns Förder- und Kooperationsmöglichkeiten vor. „Die Weltspiele 2023 sind ein Leuchtturm-Event, um ein Bewusstsein für Inklusion in der Gesellschaft zu schaffen. Allerdings müssen wir bundesweit Orte der Begegnungen schaffen, damit wir Einstellungen verändern können. Vor Ort, dort wo Inklusion und Teilhabe gelebt werden, entstehen durch das Host Town Program neue Netzwerke. Mit Hilfe von Athlet*innen, Schulen, Sportvereinen, Werkstätten und anderen Partnern werden die Host Towns den Zugang zu Sport und andere Lebensbereiche für Menschen mit geistiger Behinderung verbessern. Wir sind glücklich, dass die Weltspiele 2023 nicht nur in Berlin sondern an mindestens 216 Orten in Deutschland stattfinden”, sagte Sven Albrecht, Bundesgeschäftsführer SOD und Vorsitzender der Geschäftsführung der Special Olympics World Games Berlin 2023.

Den Host Towns werden erste Kommunikationsmaterialien und ein Leitfaden zur Verfügung gestellt. Im Mai gibt das LOC die Zuteilung der internationalen Delegationen bekannt. Im Zuge der Bekanntgabe wir das offizielle Host Town Program Signet vorgestellt werden.

Bericht und Foto: Special Olympics World Games 2023

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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