Franz Kiesmüller junior bleibt auch in den kommenden zwei Jahren Schützenmeister der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Aschau von 1607 (FSG Aschau). Einstimmig wurde er bei der Jahreshauptversammlung in seinem Amt bestätigt. Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Simon Frank gab es keine Überraschungen, für jedes Amt in der Vorstandschaft stand ein Kandidat zur Verfügung. Schriftführerin Janina Frank beendete ihre Tätigkeit nach vier Jahren, für sie rückte der bisherige Beisitzer Martin Klampfleitner junior nach. Sportleiter Thomas Graf sowie die beiden Beisitzerinnen Jenny Pelzl und Brigitte Pelzl gehören weitere zwei Jahre dem Vereinsausschuss an, Josef Reiter beendete seine Tätigkeit als Beisitzer nach 25 Jahren. Korbinian Schmid und Thomas Gawlik wurden für die Ausgeschiedenen als Beisitzer neu ins Gremium gewählt.
Schützenmeister Kiesmüller freute sich in seinem Bericht sehr, dass das Vereinsleben nach der gewaltsamen Unterbrechung nunmehr wieder in geordneten Bahnen verlaufe. Bei 15 Terminen beteiligte sich die FSG Aschau mit der Vorstandschaft oder mit der Fahnenabordnung an allen weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen in der Gemeinde, in diesem Jahr sind bereits das Doppelte an Terminen vorgesehen. Der älteste Aschauer Verein umfasst derzeit 133 Mitglieder – darunter vier Ehrenmitglieder sowie acht Junioren, Jugendliche und Schüler – die sich aktiv an den Schießabenden beteiligen. Johanna und Regina Wörndl sowie Karin Omerzu-Ruthus wurden neu in den Verein aufgenommen. Der Kassenbericht von Alexandra Badstuber bescheinigte einen soliden Kassenstand, die beiden Kassenprüfer empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft. Die Mitgliedsbeiträge wurden fühlbar angehoben und betragen nun für aktive Schützen 25 Euro (bisher 15 Euro), für Junioren 15 Euro (10) und für Jugendliche zehn Euro (sieben). Schützenmeister Franz Kiesmüller junior verlieh das Abzeichen des deutschen und des bayerischen Sportschützenbundes für 40-jährige aktive Mitgliedschaft an Josef Reiter, Sebastian Feistl senior, Karl-Eduard Franke und Wolfgang Bude. Sein Stellvertreter Alex Thanhäuser überreichte auch dem Schützenmeister das Abzeichen für 40 Jahre.
Klaus Daiber wurde für 60-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt, Hans Palmberger und Christine Kink für 50 Jahre, Oskar Knoll für 40 Jahre und Josef Stadler sowie Hermann Max für 25 Jahre.
Sportleiter Thomas Graf berichtete über die vielen Schießvorhaben der FSG Aschau. 13 Übungsschießen fanden statt, im Schnitt beteiligten sich 16 Gewehr- und vier Pistolenschützen an den Veranstaltungen. Das 85. Königsschießen der FSG gewannen mit dem Gewehr Schützenmeister Franz Kiesmüller mit der Pistole Alexandra Badstuber und bei der Jugend Verena Frank. Das Freundschaftsschiessen mit den Chiemgauadlern von Umrathshausen entschieden die Aschauer für sich, der hölzerne Adler bleibt ein weiteres Jahr in Aschau. Den „Ladys Cup“ gewann Jenny Pelzl, sie wurde auch 13. Dorfkönigin von Aschau. In der Mannschaftwertung belegte die Gebirgsschützenkompanie den ersten Platz, die meisten Teilnehmer brachte der Trachtenverein Edelweiß Niederaschau auf den Schiessstand. Bei den Gaumeisterschaften belegte Jenny Pelzl den ersten Platz beim Luftgewehrschiessen der Damen, Oskar Knoll den ersten Platz bei den Senioren 5 m, dazu kamen noch einige weitere Stockerlplätze für die Aschauer. Zwei Aschauer Mannschaften beteiligten sich am Rundenwettkamp. Die Luftgewehr Mannschaft belegte in der A Klasse 2 den zweiten Platz, bester Einzelschütze war Alex Thanhäuser: er belegte den ersten Platz in der Gruppe. Die Senioren-Mannschaft erreichte Platz drei, Oskar Knoll holte sich als bester Aschauer Schütze den vierten Rang. Schützenmeister Franz Kiesmüller dankte allen, die den Verein bei seiner Arbeit zum Wohl der Dorfgemeinschaft unterstützen und bat die Versammlung, sich bei den vielen kommenden Vorhaben der FSG Aschau im Dorf und im Schützengau zu engagieren. Das nächste große Vorhaben der FSG Aschau ist das Dorfkönigschiessen vom 9. bis zum 13. Mai, der Vereinsausflug führt vom 1. bis zum 3. Oktober ins Pustertal.
Bericht und Foto: Heinrich Rehberg