Sport

Blasrohrschießen in Niederbayern

Die Holzlandschützen Forstaibach beteiligten sich im Rahmen des Bucher-  und des Holzlandferienprogrammes am Samstagnachmittag, 26. August am Gasthaus Forster in Burgharting und setzten sich mit der sportlichen Diszplin des Bayerischen Sportschützenbundes dem Blasrohschießen auseinander, woran sich insgesamt 13 Kinder und Jugendliche daran beteiligt hatten. Diese setzten sich beim Schnupperschießen der Holzlandschützen über das Schießen zu informieren und dieses auszuprobieren.

Die noch junge Sportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit und erlebt eine rasante, europaweite Entwicklung. Viele schmunzeln zunächst, doch sobald man es erst einmal ausprobiert hat, entdeckt man eine Sportart, die viel Spaß mit sich bringt und zugleich die Konzentration und das Lungenvolumen fördert, Präzision und innere Ruhe übt. Es ist ein Sport für die ganze Familie, ob mit oder ohne Handicap. Sobald man eine Kerze auspusten kann, hat man schon alle Grundvoraussetzungen erfüllt, um die leicht zu erlernende Sportart auszuführen. Das Handling ist einfach. Ob im Sitzen oder im Stehen, es gibt keine Nachteile, und somit ist das Blasrohrschießen eine der fairsten und sozialsten Sportarten unserer Zeit. Dazu ist sie auch noch kostengünstig. Das Blasrohr besteht aus einem langen, gleichmäßigen und geraden Rohr. Das Gewicht kann jeder frei wählen. Am Ende setzt man ein Mundstück aus Plastik auf, durch das die Lungenluft gestoßen wird. Das Rohrinnenmaß ist in der Regel 10 mm oder 16 mm groß. Die Pfeile bestehen aus Metall-, Carbon- oder Holzschäften mit einer Spitze und sind am anderen Ende mit einem Kunststoff-Konus versehen. Die Größe richtet sich nach dem Rohrinnenmaß. Visiere oder Zielhilfen am Rohr gibt es nicht und sind untersagt. Im Wettbewerb schießt man auf eine Papierauflage mit aufgedruckter Ringwertung 6-10.

Das Blasrohrschießen in Deutschland ist eine noch sehr junge Disziplin. Es gibt schon viele weitere Ideen, diesen interessanten Sport weiter zu formen und neue Wettbewerbe zu schaffen. Nach einer fachlichen Einweisung durch die Standaufsichten der Mitglieder der Holzlandschützen ging es gleich los mit dem ersten Schnupperschießen, zudem folgten Paar- und Mannschaftswettbewerbe. Zum Abschluss gab es für alle eine Siegerehrung und eine Teilnehmerurkunde. Den ersten Platz belegte der Matthias Mitterhuber aus Buch am Erlbach, zweiter wurde der Alexander Kapustin aus Hohenpolding und den dritten Platz belegte der Xaver Wegmann aus Steinkirchen. Gestärkt mit Semmeln und Wienerwürsteln fand dieser erlebnisreiche Feriennachmittag seinen Abschluss.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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