In seiner Auftaktrede heute im Deutschen Bundestag stellte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir seine Vorhaben für die neue Legislatur vor. Anlässlich dessen machte Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer, die Bedeutung der Waldbesitzenden für die Stabilisierung der Wälder vor dem Hintergrund der menschengemachten Klimaerwärmung in Deutschland deutlich. „Die zwei Millionen privaten Waldbesitzenden sorgen mit ihrer nachhaltigen Waldwirtschaft für klimaresiliente Wälder und für die Bereitstellung des ökologischen Rohstoffes Holz“, sagte Seling.
Die Hauptgeschäftsführerin stellte fest, dass der konstruktive Ansatz des neuen Bundeswaldministers zu begrüßen sei. „Richtig ist, dass der Wald Teil der Lösung in der Klimakrise ist.“ Seling betonte, dass der Wald nicht auf eine Funktion reduziert werden dürfe. „Die Wälder erbringen vielfältige Ökosystemleistungen: Sie sind Klimaschützer, Sauerstoffproduzent, Erholungsort und Lebensraum für vielzählige Tier- und Pflanzenarten“, sagte Seling. Diese vielfältigen Funktionen und Ansprüche an den Wald müssten immer wieder ausbalanciert werden. Die privaten, kommunalen und körperschaftlichen Waldbesitzenden leisten einen zentralen Beitrag, damit die Gesellschaft von diesen verschiedenen Funktionen der Wälder profitieren kann.
Im Fokus müsse in der neuen Legislatur eine Honorierung dieser Ökosystemleistungen stehen, damit der klimastabile Waldumbau von den Waldbesitzenden mit Blick auf die künftigen Generationen fortgeführt werden könne. „Der klimastabile Waldumbau kann nur im Bündnis mit den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern gelingen“, so die Hauptgeschäftsführerin. „Sie sind die Pfeiler im ländlichen Raum und diejenigen, die über eine langjährige Expertise und praktische Erfahrungen verfügen.“
Bericht: AGDW – Die Waldeigentümer
Foto: Hötzelsperger