Natur & Umwelt

Bayern fördert Hochwasserschutz

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Rund 52 Millionen fließen in den Hochwasserschutz für Simbach am Inn. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute den offiziellen Startschuss für die Umsetzung des Hochwasserschutzes gegeben: „Wir tun alles, um Bayern hochwasserfest zu machen. Gerade Hochwasserereignisse mit Starkregen und Sturzfluten werden infolge des Klimawandels weiter zunehmen. Der kleinste Bach kann zum reißenden Fluss werden. Im Sommer 2016 wurde die Region um Simbach am Inn besonders getroffen. Wir wollen die Menschen besser schützen. Der Hochwasserschutz in Simbach am Inn wird nun weiter verbessert.

Der Simbach wird verbreitert, Deiche, Hochwasserschutzwände und ein Ausschotterungsbecken neu errichtet. Das Projekt ist ein gelebtes Beispiel unseres Programms ‚PRO Gewässer 2030‘, bei dem wir Hochwasserschutz, Ökologie und Sozialfunktion gemeinsam denken. Wir geben dem Wildbach Simbach Raum für eine natürliche Entwicklung und den Simbacherinnen und Simbachern neue Möglichkeiten für Freizeit und Erholung.“ Die umfangreichen Maßnahmen bringen Vorteile für den Hochwasserschutz und den ökologischen Zustand des Simbachs. Zudem soll eine neue Stadtmitte geschaffen werden. Der Wildbach Simbach verläuft bei „normalen“ Abflüssen mäandrierend zwischen den Hochwasserschutzdeichen und –wänden. Dieser Bereich zwischen den Deichen und Wänden wird begrünt. Durch einen Weg entlang des neuen Bachlaufs entsteht ein Naherholungsgebiet im Ortskern. Bereits im November 2016 wurde in Simbach am Inn mit der Wiederherstellung der beschädigten Deiche begonnen. Seitdem wurden das Planfeststellungverfahren und vorbereitende Arbeiten wie die Spartenverlegung und der Ersatzbau des Regenüberlaufbeckens der Stadt durchgeführt. Bereits 13,1 Millionen Euro hat der Freistaat in diese Arbeiten zum Hochwasserschutz in Simbach investiert. Die umfassenden Schutzeinrichtungen in Simbach am Inn bedeuten ein deutliches Plus an Sicherheit für die Menschen vor Ort. Sie bieten Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis samt Klimazuschlag. Um die möglichen Auswirkungen des Klimawandels zu berücksichtigen wird in Bayern bei neuen Hochwasserschutzmaßnahmen zusätzlich ein vorsorgender Klimazuschlag in Höhe von 15 Prozent angesetzt.

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Bayern sind im Internet verfügbar unter: Ziele der Wasserwirtschaft, Hochwasserschutz in Bayern

Bericht: Bayerisches Umweltministerium – Archiv-Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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