Kirche

Gedenktafel bei der Rastkapelle Aschau erneuert

Bei einer Feuerwehrübung an der Rastkapelle Hohenaschau verunglückte der Steiger August König, Weidachersohn von Schlechtenberg am 27. April 1913 tödlich. Er stürzte aus großer Höhe von der aufgerichteten Leiter und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Aschauer Feuerwehrmänner stifteten eine Gedenktafel für den verunglückten Kameraden. Im Lauf der Jahrzehnte verblasste die Schrift auf der schwarzen Marmortafel. Steinmetz Daniel Eckert aus Aschau restaurierte 110 Jahre nach dem Unfall die Gedenktafel in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverein von Aschau. „Jetzt ist wieder alles lesbar und erinnert an August König, der am 27. April 1913 bei der Feuerwehrübung an der Kapelle tödlich verunglückte“, so der stellvertretende Vorsitzende der Aschauer Feuerwehr Christian Deml. Zusammen mit Pfarrer Paul Janßen bedankte er sich bei Daniel Eckert für die großzügige Spende zur Restaurierung der Gedenktafel.

Die Kapelle zur schmerzhaften Rast Christi (Rastkapelle) am Ortseingang von Hohenaschau wurde im Juli 1648 von dem Herrschaftsverwalter Wolf Scheer gestiftet. Aufgrund des dreißigjährigen Krieges, des dadurch resultierenden Raubgesindels und der schrecklichen Pest erhielt die Kapelle ihren Namen. Blasius Maß aus Rosenheim (1632 – 1692) schuf für den Innenraum eine fast lebensgroße Statue des Heilands, das Kreuz an seinen Rücken gelehnt und auf einem Felsen sitzend. Die Kapelle kann auch im Rahmen einer Wanderung auf dem Aschauer Kapellenrundweg besucht werden.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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