Natur & Umwelt

Trachtler-Besuch auf Hipp-Bio-Hof im Lkr Pfaffenhofen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zwischen Prof. Dr. Claus Hipp, dem Babynahrungshersteller aus Pfaffenhofen und Max Bertl, Ehrenvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes, wurde ein Besuch auf dem Hipp Bio-Hof vereinbart. Inzwischen leitet Armin Günter den Hof mit seiner Frau Felicitas (geborene Hipp) und betreibt aktive Landwirtschaft. Die interessante Führung für die Trachtler kam am 28. Juli zustande.

Der Musterbetrieb für biologische Vielfalt beschäftigt sich speziell mit dem landwirtschaftlichen Anbau und den Möglichkeiten, in diesem Rahmen die biologische Vielfalt zu verbessern. Der Ehrensberger Hof in der Gemeinde Entrischenbrunn (Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm) wird nachhaltig und effektiv bewirtschaftet und dient als Modell für die Hipp Vertrags-Bauern. Für seltene Tierarten werden auf dem Ehrensberger Hof Wohnräume geschaffen, um sie vor dem Aussterben zu retten. So auch die in der Region nicht mehr vorkommende Schleiereule oder der Wiedehopf, die dadurch wieder eine Chance in der Natur haben. Das Problem der Klimaveränderung erfordert auch im Wald ein Umdenken. Bei der Bepflanzung werden Hölzer bevorzugt, die extreme Hitzeperioden vertragen. Eine Maßnahme der Auszubildenden in der Firma Hipp ist das Anlegen eines Biotopes mit natürlichen Materialien. Dort fühlt sich die sehr selten gewordene Gelbbauch-Unke heimisch. Diese Aktion können sich die Verantwortlichen auch für die Trachtenjugend vorstellen. Die Amphibientümpel bieten viel Wohnraum für unterschiedliche Tiere und am Abend ein herrliches Konzert.

Mit dem Appell an alle, mit Lebensmitteln und der Natur achtsam umzugehen und die eigene Ernährung zu überdenken, schloss Armin Günter die Führung. Alle waren begeistert von dem Konzept und der Vorsitzende der Trachtler, Günter Frey, überreichte Informatives zum Bayerischen Trachtenverband.

Bericht und Bilder: Anna Felbermeir, Bayer. Trachtenverband


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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