Natur & Umwelt

Nationalpark Bayerischer Wald zieht ins Haus der Bayerischen Geschichte ein

Veröffentlicht von Günther Freund

Jubiläums-Würfel soll Teil einer Ausstellung in Regensburg werden

Der Nationalpark Bayerischer Wald zieht in das Haus der Bayerischen Geschichte ein. Und zwar in Form des Jubiläums-Würfels. Drei dieser Exemplare wurden im vergangenen Jahr zum 50. Geburtstag des Schutzgebietes aus Holz angefertigt und dienten den Besuchern als Fotomotiv. Einer davon hat nun eine neue Heimat in dem Regensburger Museum gefunden.

In einer Ausstellung zu sehen ist der Würfel vorerst noch nicht, er wird zunächst noch im Depot des Museums gelagert. Bis er seinen ersten großen Auftritt hat, können auch noch einige Jahre vergehen. Für die Ausstellung, in der er zu sehen sein wird, beginnt gerade erst die Planung und die Sammlung der Exponate.

Dr. Richard Loibl, Direktor des Museums, freute sich bei der Übergabe in Regensburg sehr über das neue Exponat. „Ich komme aus Hengersberg, das ist eines der Tore zum Bayerischen Wald, geographisch gehört es schon dazu, aber das sagt man an den Orten an der Donau ungern. Ich selber war aber immer ein begeisterter Waidler und habe die Entwicklung des Nationalparks mit allen Sternstunden und auch den dunklen Momenten miterlebt. Dabei bin ich immer fest in meiner Ansicht geblieben, dass der Nationalpark das Beste ist, was meiner Heimat passieren konnte. Deshalb freue ich mich sehr über den Würfel, weil er ein Stück Zeitgeschichte ist und sogar zu unserer Corona-Sammlung passt. Besonders freue ich mich darüber, dass jetzt ausgewürfelt ist, dass Nationalpark und Haus der Bayerischen Geschichte eng zusammenarbeiten. Oder wie man im Woid sagt: Alea iacta est – die Würfel sind gefallen!“

Auch Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, zeigte sich begeistert, dass der Würfel über das Jubiläumsjahr hinaus noch eine Verwendung findet. „Das Holzobjekt war ein begehrter Fotohintergrund für viele unserer Besucher. Dass er nun einen Platz hier in Regensburg findet zeigt, welche bedeutende Rolle die Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald in der bayerischen Naturschutz-Geschichte spielt.“

Die Nationalparkmitarbeiter Annemarie Schmeller (l.), Andreas Stumpp (3.v.l.), Johannes Schmid (v.r.) und Hans-Georg Simmet übergaben zusammen mit Leiter Dr. Franz Leibl (4.v.l.) den Jubiläums-Würfel an Direktor Dr. Richard Loibl (4.v.r.) und seine Mitarbeiter Raphaela Holzer (3.v.r) und Dr. Timo Nüßlein (2.v.l.). (Foto: Annette Nigl/Nationalpark Bayerischer Wald)

Um die Übergabe zu besiegeln, unterzeichneten Franz Leibl und Richard Loibl im Beisein der beteiligten Nationalpark-Mitarbeiter die Schenkungsurkunde. Entworfen wurde der in grün gehaltene Würfel mit einer großen, weißen 50 darauf von der Grafikabteilung des Nationalparks. Die Mitarbeiter in der Schreinerei bei Altschönau, wo normalerweise Wegweiser, Informationstafeln oder Sitzgarnituren angefertigt werden, haben die drei Holzobjekte letztendlich gebaut und ausgestaltet. Im Jubiläumsjahr standen sie vor dem Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau, vor dem Haus zur Wildnis in Ludwigsthal und vor dem Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald.

 Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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