Erstmalig -wegen Corona- in dieser Form- fand in Neubeuern die Mette, der Weihnachtsgottesdienst nicht in der Pfarrkirche, sondern auf dem weitem unterem Marktplatz statt, unmittelbar vor dem Kriegerdenkmal und Christbaum. Alles war anders, man musste sich anmelden, Maske tragen und früher beginnen, um die Ausgangsbeschränkung nicht zu verletzen. Im Familenverband oder mit Abstand zum Nachbarn folgte man dem Gottesdienst, während die Weihrauchschwaden dem Ganzen eine besondere Note gaben. Der Chorgesang, der die Meßfeier immer bestimmte, konnte so nicht stattfinden, sondern in kleiner Form, musikalisch begleitet von Pia Hausner. Die Geburt Jesu war die Hoffnung für das geschudene Volk, so die Worte von Pfarrer Christoph Rudolph bei der Lesung aus der Bibel. Diese Hoffnung hat uns begleitet und wird uns auch helfen, aus dieser Pandemie zu kommen. Gemeinsam müssen, ja können wir es schaffen. In bedrückender Weise gedachte man der Verstorbenen durch diese Krankheit, all derer die krankheitsbedingt heute nicht bei uns sein können, so der Geistliche. Sein Dank galt den vorbereitenden Händen, die beim Aufbau tätig waren, der musikalischen Begleitung heute und durch das ganze Jahr sowie den Messnerfamilien, die bedingt durch die Umstände viel mehr Arbeit zu bewältigen hatten. Eingeschlossen auch die Helfer, welche die Zähllisten führten bei den Gottesdiensten und die Regelungen bei den kirchlichen Anläßen durchführten. Jeder konnte für den Heimweg und die Begleitung während des Jahres seine Kerze am Licht von Bethlehem entzünden. Gemeinsam, wenn auch durch die Maske behindert, sangen die Kirchgänger das Lied von der Stillen Nacht, diesmal mit einer ganz besonderen Bedeutung.
Text und Foto: Thomas Schwitteck