Mit den Spatzen zu den Adlern und Falken: die Kinder aus dem Aschauer „Spatzennest“ besuchten – angeregt durch den Artikel in der OVB-Heimatzeitung – die Falknerei in Hohenaschau.
Jede der drei Gruppen musst dabei zwar getrennt voneinander marschieren, um die Vorgaben zur Corona Situation einzuhalten, aber das störte die Kinder keineswegs und so gingen die Sternen-, Mond- und Sonnengruppe bei strahlendem Sonnenschein über den Waldweg in Richtung Hohenaschau. Auf dem Hinweg stärkten sich alle auf Höhe der Mammutbank mit ihrer mitgebrachten Brotzeit und von da aus war es nur noch ein Katzensprung bis zur Falknerei.
„Grundsätzlich fliegt kein Vogel aus Spaß an der Freude, sondern immer nur, weil er fliegen muss, sei es wegen der Nahrungsaufnahme, sei es wegen der Partnersuche oder um ein eigenes Revier zu finden. Fliegen kostet viel Energie und für wildlebende Greifvögel, die ja nur von Fleisch leben, ist der Tisch nicht so reichlich gedeckt. Ein großer Greifvogel fliegt also nur, wenn er dafür etwas bekommt“. Über eine Stunde bestaunten die Kinder die vielen verschiedenen Greifvögel, die mit Falkner Hannes Lenhart, ihre zahlreichen Kunststücke vorführten. So fingen die Vögel die Köder ihres Trainers, sausten über die Köpfe der Kinder hinweg und zogen einem Kind sogar auf Anweisung des Falkners die Kappe vom Kopf; natürlich bekam es diese Kappe gleich wieder zurück. Beeindruckend war es, als Seeadler Wilma ihre Kreise auf Gipfelhöhe zog und einen Fischkopf aus einem Schwimmbassin fischte. Der Liebling aller aber war der schwarze Milan Sally, der sich aus großer Höhe herabfallen ließ, das Tempo drosselte, zielsicher ein Fleischstückchen im Flug auffing und elegant weiterkurvte.
Nachdem sich die Kinder von Falke, Adler und Co. verabschiedet hatten, ging es auf dem Heimweg Richtung Kurpark. Hier wurden die Kinder, nach dem anstrengenden Fußmarsch, vom Kindergarten noch mit einer Brotzeit belohnt und konnten den Ausflug mit Semmeln und Würstchen ausklingen lassen.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg