Leitartikel

Tag des deutschen Bieres am 23. April

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bayerns Brauereien verkauften 2020 im bundesweiten Vergleich das siebte Mal in Folge das meiste Bier  –  In Erinnerung an das im Jahr 1516 erlassene bayerische Reinheitsgebot wird am
23. April der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Und noch heute ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: 41,9 Prozent aller im Jahr 2020 in Deutschland ansässigen Braustätten hatten ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf Basis der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2020 mit 22,8 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 4,0 Prozent zurück. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 9,8 Prozent weniger Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2020 auf 21,9 Prozent.

Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündete und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: So hatten 41,9 Prozent aller deutschen Braustätten im Jahr 2020 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 640 Braustätten im Freistaat betrieben, acht Brauereien weniger als im Vorjahr (2019: 648). Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien ging im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozent auf 22,8 Millionen Hektoliter zurück (2019: 23,8 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2020 mengenmäßig zum siebten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (20,3 Millionen Hektoliter in 2020), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil mit 26,2 Prozent auf Vorjahresniveau halten (2019: 25,8 Prozent). Mit 77,8 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (17,8 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2019 bedeutete dies eine Abnahme um 2,3 Prozent. Der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 21,9 Prozent – leicht rückläufig (Exportquote in 2019: 23,3 Prozent). Gut 2,8 Millionen Hektoliter Bier (Abnahme um 15,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden im Jahr 2020 in die Länder der Europäischen Union und 2,2 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (-1,4 Prozent) verkauft. Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im Jahr 2020 bei 50 832 Hektolitern Bier (-5,8 Prozent gegenüber 2019). Wie auch im Vorjahr war im Jahr 2020 der höchste Bierabsatz in den Sommermonaten Juni, Juli und August zu verzeichnen. Rückgänge im Bierabsatz waren jeweils im Vergleich
zum entsprechenden Vorjahresmonat in den Monaten März (-3,3 Prozent), April (-18,8 Prozent) und Mai (-12,2 Prozent) zu verzeichnen.

Bericht und Bild: Bayerisches Statistisches Landesamt


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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