Shades of Speed: „Jedermann-Radler, Olympiasieger, Starköche – Ein durch und durch erfolgreicher Radmarathon“ – Am vergangenen Sonntag fand bei Auto Eder in Kolbermoor die erste Austragung des Radmarathons „Shades of Speed“ statt. Organisiert wurde die Großveranstaltung von Ex-Radprofi Marcus Burghardt vom Samerberg. Trotz Regen und teilweise winterlicher Temperaturen sind die Veranstalter sehr zufrieden mit dem Event-Debut.
Marcus Burghardt hatte geladen und die Rennradfahrer kamen: Knapp über 1.000 Teilnehmer gingen am letzten Sonntag bei der Erstaustragung seines eigens organisierten Radmarathons „Shades of Speed“ an den Start. Darunter auch zahlreiche Prominente, unter anderem Profi-Rennfahrer André Greipel, einer der besten deutschen Sprinter im Straßen-Radsport, Biathlet Simon Schempp, der dreifache Olympiasieger Eric Frenzel und die Miss Germany 2019 ,Nadine Bernais. Die ersten verwegenen Rennradler rollten bereits in der Morgendämmerung die schwarze Startrampe auf dem Gelände von Auto Eder in Kolbermoor herunter. Auf fünf unterschiedlich langen, landschaftlich reizvollen und abwechslungsreichen Strecken, die längste davon 270 Kilometer, ging es für die Fahrer durch das östliche Rosenheimer Umland und das Chiemgau, bei der längsten Strecke bis zum Königsee. Eines der Strecken-Highlights, die monumentale Rossfeld-Panoramastraße, hatte man bereits am Vortag vorsorglich aus der Streckenführung gestrichen. „Bei diesem Wetter schlichtweg zu unsicher. Die Sicherheit der Teilnehmer hat für uns oberste Priorität.“, hieß es seitens des Veranstalters. Doch die schwierigen Wetterbedingungen schreckten die Teilnehmer kaum ab. In selbst gewählte Geschwindigkeits-Gruppen eingeteilt, radelten die Fahrer von Versorgungsstelle zu Versorgungsstelle, wo sie sich von den insgesamt knapp 80 freiwilligen Helfern – der Großteil von diesen kam aus dem mit Marcus Burghardt verbundenen WSV Samerberg – mit heißem Tee oder Kaffee, sowie vorzüglichem, warmen Essen, serviert von bekannten (Sterne)-Köchen wie Andreas Senn („Unterwirt“, Reit im Winkl und „Senns“, Salzburg), Achim Hack (Gut Steinbach, Reit im Winkl), Giuseppe Amici (Kunstmühle, Rosenheim) und Florian Lerche (Alpenrose, Samerberg) versorgen zu lassen.
Nach der Zieleinfahrt bekamen die Starter ein hochwertiges Finisher Bag ausgehändigt, hatten die Gelegenheit warm zu duschen, sich auf dem Gelände von Auto Eder mit Köstlichkeiten zu versorgen und eine Runde auf der kleinen, aber feinen Sport-Expo zu drehen. Neben jeder Menge Lob gab es auch konstruktive Kritik. So seien viele Schilder und Richtungspfeile auf den Strecken vom Wind beschädigt oder verdreht worden, auch die Sichtbarkeit der Pfeile war nicht überall gegeben. Dies führte bei dem ein oder anderen Fahrer zu Navigationsproblemen. „Für die mangelhafte Beschilderung muss ich mich entschuldigen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der unbedingt verbessert werden müsste“, so Burghardt. Glücklicherweise hätten es aber alle Teilnehmer am Ende in den Zielbereich in Kolbermoor geschafft.
Auch die „Familienrunde“ sei mit 45 Kilometern ein bisschen zu anspruchsvoll gewesen, so Burghardt selbstkritisch.
„Wir haben unglaublich positive Rückmeldung von den Teilnehmern erhalten – insbesondere was die Verpflegung betrifft“, sagt Marcus Burghardt. „Die Helfer-Teams haben sich rührend um die teilweise richtig schlotternden Fahrer gekümmert, ihre Trinkflaschen für sie befüllt, sie sogar vor den Pizzaofen zum Aufwärmen gestellt und sich für jeden genügend Zeit genommen“, sagt Burghardt weiter. Sein erstes Resümee: „Ein sehr erfolgreicher Radmarathon – trotz des schlechten Wetters“.
Bedanken möchte sich Marcus Burghardt beim Organisationsteam, den vielen Helfern, Sponsoren und Unterstützern, aber auch den Profisportlern und den Köchen. Ohne Sie wäre dieses großartige Event nicht möglich gewesen.
Foto: Max Marquardt – Die Profis und Ex- Profis gemeinsam auf der „Shades of Speed“ Startrampe. (von rechts. nach links: Tommy Fischer, Kristian Bauer, Terence Weber, Tobias Wendler, Simon Schempp, Marcus Burghardt, André Greipel, Eric Frenzel, Tobias Arlt, Jakob Lange )