Gesundheit & Corona

Polizei-Aktionstag mit der Rettungshundestaffel

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am vergangenen Samstag, 4. November 2023, veranstaltete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Bad Tölz einen Aktionstag der Rettungshundestaffeln. Ziel der Veranstaltung war es, durch Vorträge und praktische Vorführungen die Zusammenarbeit von Polizei und Rettungshundestaffeln zu veranschaulichen. Ebenso sollten sich auch die Mitglieder der verschiedenen Einheiten kennenlernen und wissenswerte Inhalte über die gemeinsame Arbeit austauschen. Mehrere Diensthundeführer der Polizei und nahezu 100 ehrenamtliche Rettungshundeführer sorgten mit ihren „Vierbeinern“ für eine gelungene Veranstaltung. Eine Woche zuvor hatte eine solche Veranstaltung erstmalig bereits im Bereich Traunstein stattgefunden.

Am Samstag (04.11.2023) veranstaltete das Polizeipräsidium Oberbayern Süd für die Mitglieder verschiedener Rettungshundestaffeln aus dem westlichen Dienstbereich des Polizeipräsidiums, den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie aus den Landkreisen Miesbach, Rosenheim und Mühldorf am Inn einen ganztägigen Aktionstag in Bad Tölz.

Die Absicht dieser Veranstaltung, die in gleicher Form eine Woche zuvor bereits im Bereich Traunstein ihre Premiere hatte, war es, die Arbeit der Polizei bei Vermisstenfällen, zu denen die Rettungshundestaffeln bei Suchen alarmiert werden, in dem diesjährig gegründeten „Arbeitskreis Rettungshundestaffeln Polizeipräsidium Oberbayern Süd“, etwas näher vorzustellen. In diesem Arbeitskreis sind alle 17 Rettungshundestaffeln aus dem südlichen Oberbayern vertreten.

Vor Ort waren diesmal die Hundestaffeln der BRK-Kreisverbände Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Mühldorf am Inn, der Johanniter Unfallhilfe aus Peißenberg, des Arbeiter-Samariter-Bundes Starnberg-Weilheim, sowie der DLRG Bad Aibling. Ebenfalls nahmen Mitglieder der privat organisierten Rettungshundestaffeln des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) aus Garmisch-Partenkirchen und Hausham teil.

Da bei ad hoc-Einsätzen verschiedene Organisationen zusammentreffen, waren auch das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Erfahrungsaustausch ein erklärtes Ziel der Veranstaltung.

Rund 100 ehrenamtlich engagierte Rettungshundeführer mit über 65 Rettungshunden fanden sich dazu im Lehrsaal des Feuerwehrhauses von Bad Tölz ein, um dort am Vormittag den Vorträgen der Polizeibeamten des Polizeipräsidiums und der Polizei-Diensthundeführer zuzuhören.

Nachmittags waren dann die Fähigkeiten der vierbeinigen Retter auf einem naheliegenden Industriegelände gefragt. So wurden unter Anleitung von erfahrenen und im Bereich der Personensuche speziell ausgebildeten Polizei-Diensthundeführern des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und des Polizeipräsidiums München verschiedene, bereits in den Vortagen gelegte sogenannte „Trails“ (Fährten) auf dem Übungsgelände zielsicher verfolgt.

Nicht nur die Mantrailer-Hunde konnten sich beweisen, auch die speziell für die Flächensuche ausgebildeten Rettungshunde durften ihr Können unter Beweis stellen. Mehrere „Vermisste“ konnten so bei der koordinierten Zusammenarbeit zwischen Rettungshundestaffeln und den Polizei-Diensthundeführern des Zentralen Einsatzdienstes (ZED) Weilheim gefunden werden.

Insgesamt stehen aus den ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln 150 ausgebildete Rettungshunde für Vermisstensuchen für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde auch dieses Mal von allen Teilnehmern als sehr gewinnbringend angesehen.

Um den Arbeitskreis Rettungshundestaffel und den wichtigen Austausch zwischen den beteiligten Organisationen und der Polizei auch weiterhin am Leben zu halten, werden bereits weitere Veranstaltungen für 2024 geplant.

Bericht und Bilder: PP Oberbayern Süd

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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