Ukraine- & Nothilfe

Neujahrspredigt des evangelischen Landesbischofs

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Die Nation ist keine Erfindung Gottes“  – In seiner Neujahrspredigt heute in der Münchner St. Matthäuskirche hat der bayerische  evangelische Landesbischof Christian Kopp die Liebe Gottes und den Respekt für jeden  Menschen betont, „wie auch immer jemand aussieht, wie sie spricht, wie er denkt“.

Doch in den  politischen Auseinandersetzungen um Migration und abgehängte Personen hätte in vielen  Ländern der Erde der Nationalismus „gerade wieder richtig Aufwind“. Wenn in diesem Jahr das  Europaparlament neu gewählt wird, sollte berücksichtigt werden, dass die Nation „keine  Erfindung Gottes“, sondern eine menschliche Erfindung sei, so Kopp. Kopp predigte über die Jahreslosung für 2024, einen Satz aus dem Neuen Testament der Bibel:  „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Brief des Paulus an die Korinther, Kapitel 16, Vers 14).  Dieser Satz habe ihn sofort an den Beatles-Song „All you need is love“ erinnert. 2024 – ein Jahr  lang Liebe, „ach, das wäre schön“, sagte Kopp. Leider erlebten wir jeden Tag auch viel  Lieblosigkeit und Hass, im persönlichen Leben und im Weltgeschehen. Doch Hass und Gewalt  seien nicht einfach da, sondern würden gemacht. Gegen Hass und Gewalt helfe nur die Liebe.  Die Liebe Gottes, die jeden Menschen umhülle, und die Liebe zum Nächsten. Wichtig seien dafür  die Liebe zu sich selbst, der „Respekt und die Achtung vor meinen Haltungen“. Denn, so Kopp:  „Ohne den liebevollen Umgang mit mir selbst gibt es auch wenig liebevollen Umgang mit  anderen.“ Es sei nie zu spät, mit der Liebe anzufangen. Darum, so der Landesbischof, könnte ein guter  Neujahrsvorsatz sein: Alles in Liebe!

Bericht: Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern – Foto: Andrea Major (Chiemsee)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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