Leitartikel

Neues Wetterkreuz für Umrathshausen

Veröffentlicht von Christina Rechl

Das Heinrich-Wetterkreuz in Umrathshausen hat wieder neuen Glanz bekommen und nach umfangreichen Restaurierungs- und Erneuerungsarbeiten seinen kirchlichen Segen erhalten. Eingeladen hatte hierzu die Familie Heinrich alle Leute, die Hand anlegten sowie Pfarrer Paul Janßen vom Pfarrverband Oberes Priental.

Pfarrer Janßen bezeichnete das Kreuz als wichtiges Zeichen am Wegrand und für die dort wohnenden und vorbeikommenden Menschen und sagte: „Das Kreuz erinnert uns daran, dass wir auf Gottes Segen angewiesen sind, nicht Alles im Leben haben wir in der Hand, letztlich liegt unser Leben in Gottes Hand. Unser Leben ist ein Geschenk des Schöpfers und so wollen wir in unseren oft nicht einfachen Situationen einen Blick auf das Kreuz werfen, denn auch Jesus hat den Tod überwunden“. Für die Erneuerung des Kreuzes waren Mathias Reiserer und Paul Panzer hauptverantwortlich. Der junge Reiserer, Neffe von Alois Heinrich senior, dem Besitzer des Platzes mit dem Kreuz, hat all die zum Teil verfaulten und kaputten Holzteile erneuert. Und Paul Panzer, Ehrenoberleutnant der Priener Gebirgsschützen und ebenfalls ehrenamtlich in gut 40 Stunden tätig hat dem gesamten Werk mit Corpus Christi, Kreuzbalken und Dach einen neuen Anstrich gegeben.

Die Geschichte des Heinrich-Wetterkreuzes von Umrathshausen
Das Heinrich-Wetterkreuz wurde 1939 von Wally und Alois Heinrich errichtet. Die junge Frau hatte ein Jahr zuvor in das damals alte und 1956 neu erbaute Heinrich-Anwesen eingeheiratet. Aufgrund von damaligen Flurbereinigungen war vorgesehen, das Kreuz an einen anderen Ort zu versetzen, wurde von den Nationalsozialisten abgelehnt, nur bisherige Kreuze durften an ihrem Standort bleiben. Vor etwa 20 Jahren wurde 100 Meter nördlich vom alten Standort der bisherige Platz festgelegt (Quelle: Büchlein Flurdenkmäler in der Gemeinde Frasdorf von Franz und Hildegard Osterhammer – erhältich im Frasdorfer Rathaus).

Foto: u.a. von links: Pfarrer Paul Janßen,  Alois Heinrich junior, Anna Heinrich, Marianne Heinrich, Alois Heinrich senior, Paul Panzer und dahinter Mathias Reiserer.

Fotos: Hötezlsperger

 

 


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Christina Rechl

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