Eine gute Nachricht gibt es aus dem Höllbachgespreng unterhalb des Großen Falkensteins zu vermelden: Die Wanderfalken waren mit ihrer Brut erfolgreich. Drei Jungvögel sind aus dem Nest geflogen. Sperrung des Wanderwegs ab Freitag aufgehoben.
Jochen Linner, Naturschutzbeauftragter des Nationalparks Bayerischer Wald, freut sich sehr über diesen Erfolg und bedankt sich in erster Linie bei den verständnisvollen Wanderern. „Um den Falken die Chance auf eine erfolgreiche Brut zu geben, haben wir wie nahezu jedes Jahr den Wanderweg durch das Höllbachgespreng gesperrt.“ Die Besucher des Nationalparks haben sich vorbildlich an die Betretungsregelung gehalten.
Um die Falken und den Bruterfolg verfolgen zu können, haben Ranger der Nationalparkwacht den Horst in regelmäßigen Abständen beobachtet. Auch Mitarbeiter des Landesbundes für Vogelschutz sind immer mit eingebunden. „Allerdings sind sie dabei sehr vorsichtig vorgegangen, um die Vögel nicht zu stören“, sagt Linner. Letztendlich konnte vor rund zwei Wochen beobachtet werden, wie drei Jungvögel ausgeflogen sind. Daher kann die Sperrung des Wanderwegs durch das Höllbachgespreng am Freitag, 18. Juni, aufgehoben werden. Wanderer können dann auch wieder über diesen Abschnitt den Falkenstein erreichen.
Drei junge Falken sind im Höllbachgespreng ausgeflogen. (Foto: Michael Pscheidl/Nationalpark Bayerischer Wald)
In diesem Zusammenhang weist Linner noch einmal auf das Wegegebot hin, das in Teilen des Nationalparks gilt. „Zum Schutz gefährdeter Arten ist ein Verlassen der markierten Wege im Kerngebiet nicht gestattet.“ Auch in anderen Bereichen des Nationalparks gebe es Brutplätze. Hier handle es sich vor allem um die Lebensräume des Auerhuhns oder um Moore. „Die Wanderer können durch ihr Verhalten dazu beitragen, dass wir den Tieren eine Chance geben, ihren Nachwuchs groß zu ziehen.“
Pressemeldung Nationalpark Bayerischer Wald