Leitartikel

König-Ludwig-II in Regensburg: jetzt digital

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

König Ludwig II. digital in der Mediathek des Hauses der Bayerischen Geschichte  –  „Ach, ich bin ja so huldvoll“, mit diesen Worten schreitet König Ludwig II. im prunkvollen Treppenhaus des Neuen Schlosses Herrenchiemsee die Stufen herab. So exakt vor zehn Jahren im Jahr 2011 von keinem Geringeren als Schauspieler und Kabarettist Christoph Süß in Szene gesetzt. Süß war damals für das Haus der Bayerischen Geschichte in die Rolle des Kini geschlüpft, um in einen satirischen Dialog mit Musikgenie und -meister Richard Wagner zu treten, dargestellt von Schauspieler Franck Adrian Holzkamp. Ein Film, der inmitten der erfolgreichen Bayerischen Landesausstellung „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ am Ort des Geschehens selbst präsentiert worden war, im Schloss Herrenchiemsee.

Jetzt, im Jahr 2021, heißt es ab 23. Juni Vorhang auf für die Fortsetzung: Die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“, die im neuen Museum in Regensburg präsentiert wird. Das Haus der Bayerischen Geschichte nutzt die Gelegenheit quasi für ein „Remake“ und bietet König Ludwig II. im Kontext der Ausstellung eine digitale Bühne. Begegnen Sie dem huldvollen Christoph Süß in einer seiner Paraderollen und tauchen Sie anschließend noch in die Gedankenwelt des Kinis ein, durch dessen Kopf neben den geplanten Schlössern auch etliche nicht gebaute Paläste zogen. Der Kini als Bauherr – dieser Film wurde 2018 bei der Bayerischen Landesausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ im Kloster Ettal präsentiert.

Stimmen Sie sich digital ein auf die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“, zu sehen ab dem 23. Juni 2021 im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Die Ausstellung beginnt, medial inszeniert, mit dem Begräbnis König Ludwig II. Sie erzählt vom Schicksal und dem Lebensgefühl der letzten Herrschergeneration vor dem Ersten Weltkrieg: Vom Haus Wittelsbach zur letzten russischen Zarenfamilie, von der englischen Queen Victoria und ihren Enkeln bis zum österreichischen Kaiserhof nach Wien, überall versuchen die Monarchen und ihre Familien ihren Weg in die Moderne zu finden. Nach dem Ersten Weltkrieg werden fast alle ihre Kronen verlieren und sich das Volk zum Souverän erheben.

Satirischer Dialog und der König als Bauherr: Beide Filme zusammen bieten Ihnen 10 Minuten filmische Zeitreise, abzurufen in der Mediathek des Hauses der Bayerischen Geschichte: www.hdbg.de/mediathek <http://www.hdbg.de/mediathek>   oder unter www.hdbg.de/koenig-ludwig-ii-digital#pm <http://www.hdbg.de/koenig-ludwig-ii-digital#pm>

Weitere Informationen zur Landesausstellung unter www.hdbg.de/goetterdaemmerungII <http://www.hdbg.de/goetterdaemmerungII>

König Ludwig II. und Richard Wagner – Ein satirischer Dialog – © Haus der Bayerischen Geschichte | Produktion: Stefan Aglassinger, Salzburg  –  Anlässlich der Bayerischen Landesausstellung 2011 „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ beleuchtete das Haus der Bayerischen Geschichte auf humorige Weise das Verhältnis von König Ludwig II. und Richard Wagner. Das Drehbuch stammt von Kabarettist und Moderator Christoph Süß, der auch als Darsteller in eine Rolle schlüpft, die an die Stereotypen von Ludwig II. erinnert. Den Part von Richard Wagner übernimmt Franck Adrian Holzkamp. In einem satirischen Dialog, der zeitlich irgendwo zwischen dem 19. Jahrhundert und der Gegenwart angesiedelt ist, räsonieren Ludwig II. und Wagner über ihr Verhältnis, ihre Leistungen und Wirkungen bis in ferne Zukunft.

Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen – Bayerische Landesausstellung 2021 – Regensburg, Haus der Bayerischen Geschichte  –   23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022 – Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte   www.hdbg.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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