Von farbenprächtiger Heimatliebe und lebensfroher Freundschaftspflege war der Gau-Heimatabend des Bayerischen Inngau-Trachtenverbandes beim Trachtenverein „Immergrün“ in Altenbeuern geprägt. Die „Immergrüner“, die sich nach elf Jahren wieder als Ausrichter des Gaufestes zur Verfügung stellten, feierten ihren 121. Geburtstag nicht alleine: die gesamte Gemeinde, der Gauverband und die drei Patenvereine von Neubeuern, Rohrdorf und Rossholzen feierten aktiv beim abwechslungsreichen Bühnen- und Festzeltgeschehen mit.
Vorstand Peter Bichler und Festleiter Konrad Stuffer – beide wie vor elf Jahren in ihren Ämtern – war es sichtlich anzukennen, dass nach den vielen Planungen, Arbeiten und Koordinierungen sowie nach dem gelungenen Bieranstich tags zuvor das frohmachende Gaufest beginnen kann. Auch Bürgermeister und Schirmherr Christoph Schneider zeigte sich erfreut, dass in seiner Gemeinde mit Altenbeuern und Neubeuern jeder vierte Bewohner einem der beiden Trachtenvereine angehört und er gratulierte den Altenbeurer Trachtlern mit den Worten: „Mein Dank gilt Euch nicht nur für die Pflege des Brauchtums und Eurer Wurzeln, sondern auch für das Hochhalten der christlichen Werte und für Euer soziales Engagement in unserer Gemeinde“.
Max Kronberger, Zweiter Gauvorstand des Inngau-Trachtenverbandes würdigte in seiner Begrüßung namens von Ersten Gauvorstand Pankraz Perfler und im Beisein von Pfarrer Dr. Darius Magunda, von Landtagsabgeordneten Sepp Lausch, von Rosenheims Landrat Otto Lederer und von stellvertretender Landrätin Edeltraud Plattner vom Landkreis Rottal-Inn das Zusammenwirken der verschiedenen Brauchtumsorganisationen.
In diesem Sinne galt sein besonderer Willkommensgruß den Traditionsverbänden wie dem Bayernbund und den Bayerischen Gebirgsschützen, desweiteren den Abordnungen des Gauverbandes I, des Chiemgau-Alpenverbandes und des Rhein-Main-Gauverbandes120 aktive Dirndl und Buam aus einem Verein mit 580 Mitgliedern
Wie aktiv die Altenbeurer mit ihren insgesamt 580 Mitgliedern sind, zeigte sich in vier aktiven Altersgruppen bei den Plattler- und Tanzauftritten mit insgesamt 120 Dirndl und Buam, beim Prolog eines Dirndl-Quartetts und beim Zusammenwirken mit der Festmusikkapelle Neubeuern unter der Leitung ihres Dirigenten Bernd Eutermoser.
Im Rahmen ihrer wechselhaften Geschichte und in Verbindung mit Fahnenweihen gratulierten die Trachtenvereine von Rossholzen, Rohrdorf und Neubeuern mit Geschenken und Auftritten. Der Trachtenverein Rossholzen überbrachte mit Vorstand Martin Schober als Geschenk ein Trachtengewand für die Jugend und zwei Fässer Bier sowie drei Auftritte der 14 junge Männer starken Baschtler Goaßlschnalzer.
Raphael Opperer, Vorstand der Rohrdorfer Trachtler überraschte mit einer Hausbank und ebenfalls mit einem Gerstensaft sowie mit der Einladung zum 90. Vereinsjubiläum im nächsten Jahr. Vorstand Manfred Karl vom Bruderverein „Edelweiß“ Neubeuern erfreute ebenfalls mit kulinarischen Geschenken sowie mit einem Sterntanz mit insgesamt 16 Trachtenpaaren. Gauvorstand Michael Hauser vom Gauverband I dankte mit Auftritt seiner Gaugruppe und er informierte noch zum bevorstehenden Gaufest in Westerham: „Wenn wir am Sonntag, 21. Juli das Gaufest feiern, dann werden wir auch eine neue, zweite Gaustandarte weihen und da werden uns die Inngau-Trachtler Pate sein. Dafür danken wir schon heute und laden nach Westerham ein“.
Den Abschluss des Gauheimatabends bildeten der „Maxglaner“ von der Inngau-Gaugruppe, der „Original-Holzhacker“ vom Festverein „Immergrün“, Neubeurer Blasmusikweisen und ein gemütlicher Ausklang in der urig hergerichteten Bar. Weitere Festveranstaltungen im Festzelt von Altenbeuern siehe www.trachtenverein-altenbeuern.de .
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Fotos: Rainer Nitzsche – Eindrücke vom Gauheimatabend des Inngau-Trachtenverbandes in Altenbeuern.