Ukraine- & Nothilfe

Gebäude in Kiew für Caritasdienste

Veröffentlicht von Christina Rechl

Erzdiözese Freiburg erwirbt Gebäude in Kiew für Caritasdienste

Die Erzdiözese Freiburg unterstützt den Ausbau der Sozialen Dienste der Caritas Ukraine mit dem Kauf eines Hauses in Kiew. Die Mittel dafür stammen aus dem Aufbaufonds Ukraine, der mit einem Volumen von zehn Millionen 2022 als eine Reaktion auf den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine eingerichtet wurde. „Die Not der Menschen und der Hilfebedarf sind mit dem Krieg, der jetzt bereits 15 Monate dauert, deutlich angewachsen“, sagt Weihbischof Dr. Peter Birkhofer, in der Erzdiözese Freiburg zuständig für weltkirchliche Aktivitäten. „In dieser Situation wollen wir helfen und haben daher mit Unterstützung von Caritas international ein Gebäude in Kiew ausfindig gemacht, das nun zu einem Sozialzentrum mit vielen Diensten um- und ausgebaut werden kann.“ Das Haus liegt sehr zentral in der Hauptstadt der Ukraine und bietet genügend Platz für die unterschiedlichen Dienste, die die Caritas in Kiew dort künftig anbieten wird.

„Kiew ist für die vielen Binnenvertriebenen aus dem Osten des Landes ein wichtiges Zentrum, an dem viele Hilfen von Flüchtlingen aus dem Osten genauso wie von Kiewer Bürgern nachgefragt werden“, sagt Dr. Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. „Die Caritas kann mit diesem Gebäude diese Hilfen noch umfänglicher leisten, zudem können die Menschen das Haus wegen seiner Lage einfach erreichen. Wir sind der Erzdiözese Freiburg sehr dankbar, dass sie die Arbeit der Caritas in der Ukraine so engagiert unterstützt.“ Die Immobilie hat einen Wert von 1,3 Millionen Euro.

Nach einem Umbau soll es im neuen Sozialzentrum der Caritas Ukraine in Kiew vielfältige Angebote und Betreuung für Kinder und Jugendliche geben. Menschen mit Behinderungen, alte Menschen sowie gefährdete Gruppen wie einkommensschwache Familien und psychologisch belastete und traumatisierte Personen haben mit dem Haus eine wichtige Anlaufstelle, an der sie professionelle Hilfe erhalten können. Die Caritas Ukraine wird auch die Haus- und Krankenpflege fortführen und ausbauen.  „Der Krieg hat noch einmal sehr deutlich gemacht, wie wichtig gerade diese Hilfe in der Ukraine ist, weil alte und kranke Menschen nicht fliehen konnten oder wollten, aber allein waren und unbedingt Hilfe benötigten“, sagt Dr. Oliver Müller. Mit dem neuen Sozialzentrum sei das für Kiew und die Region nun möglich.

Caritas international, das Caritas-Netzwerk und die Caritas Ukraine haben seit der russischen Besatzung der Ostukraine 2014 fünf Sozialzentren eingerichtet und betreiben sie sehr erfolgreich: in Kiew, Dnipro, Tscherwonohrad (Caritas Kramatorsk), Saporischschja und Tscherkassy (Caritas Mariupol).

Caritas international bittet unter dem Stichwort Nothilfe Ukraine-Krieg <https://www.caritas-international.de/spenden/online/formular?id=A0230M005>  um Spenden:

Caritas international, Freiburg
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de <http://www.caritas-international.de/>

Foto & Text: Caritas


Redaktion

Christina Rechl

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