Leitartikel

Eindrucksvoll: Bernauer Neubürgerempfang

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Die vielen Vereine in unserer Gemeinde sind das Rückgrat unserer Gesellschaft, aus diesem Grunde wollen wir Ihnen diese heute einmal näher vorstellen und zugleich eine Tür öffnen, um selbst in und mit den Vereinen aktiv zu sein“ – mit diesen Worten eröffnete Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber im bis auf den letzten Platz vollbesetzten Saal im Gasthof Kampenwand einen eigenen Abend für seine Neubürger. 

Seit Corona ist das in der derzeit 7.054 Einwohner zählenden Gemeinde Bernau das erste Mal, dass es wieder einen Neubürgerempfang gegeben hat. Alle drei Jahre war dieser ursprünglich geplant, heuer wurden hierzu rund 770 Personen angeschrieben, die  in den letzten drei Jahren im Einwohnermeldeamt des Bernauer Rathauses als Neubürger registriert wurden. Beim Blick in den Saal war auffällig, dass überaus viele Frauen und Männer im jüngeren Alter dabei waren, die in Bernau und im Chiemgau angebotenen Arbeitsplätze sind hierfür wohl einer der Hauptgründe. Von den Eingeladenen hatten sich 110 Neubürger für den Empfang angemeldet, ein paar weitere kamen spontan noch dazu. Für Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber sowie für die gemeindliche Tourist-Information war die Zusammenkunft eine gute Gelegenheit, ihr Bernau als Wohn- und Freizeit-Ort gleichermaßen vorzustellen. Dies erfolgte mit einem Film sowie mit Informationsmaterial zu den Wandermöglichkeiten und zur Gastronomie (u.a. mit der Bekanntgabe, dass das Gasthaus Kampenwand mit bayerischer Küche und rumänischen Schmankerln am 1. April wieder neu eröffnet).

Vereine von Bernau und Hittenkirchen bieten Mitmachen und Ehrenämter an

Insgesamt zwölf Vereine aus Bernau und Hittenkirchen präsentierten sich, stellten sich genauer vor und luden zu persönlichen Kennenlern-Gesprächen ein. Zu den Anbietern gehörten Brauchtums- und Sportvereine sowie Rettungsdienste und Naturschützer. Mit dabei waren auch die Feuerwehr Bernau (die FFW Hittenkirchen hatte zeitgleich seine JHV in Weisham), Schützenmeister Klaus Gelder von Hittenkirchen oder die Ortsgruppe vom Bund Naturschutz Bernau, als dessen Vertreter unter anderem Sepp Genghammer an seinem Namenstag an der Informationsveranstaltung teilnahm. Auch die Bernauer Musikkapelle mit ihrem Dirigenten Albert Osterhammer und mit ihrem Vorsitzenden Georg Leidel stellten sich in den guten Dienst von Gemeinde und Gemeinschaft indem sie ehrenamtlich und unterhaltsam aufspielten. Zum Dank für ihr Kommen bekamen alle Beteiligten und Geladenen von der Gemeinde eine Brotzeit sowie nach der offiziellen Vorstellung einen kleinen Sektempfang, der zu einem gemütlichen Ausklang des Abends führte. Dieser bot zudem eine vielfach gerne genutzte Gelegenheit der Annäherung von Vereinen und Neubürgern. Nicht zu unterschätzen war dabei der Wert des sich gegenseitigen Kennenlernens untereinander über die eigene neue Nachbarschaft hinaus.

Bernaus reizvolle Vielfalt – Grund für Zuzug auch nach dem Arbeitsleben

Zu den gut aufgelegten Neubürgern beim Empfang der Gemeinde Bernau im Saal des Gasthauses Kampenwand gehörte das Ehepaar Helmut Kredel und Marion Berdux, sie kamen im August 2023 von Frankfurt am Main nach Bernau a. Chiemsee. Beide lernten in früheren Jahren den Chiemsee und Bernau bereits im Urlaub und bei einer Reha-Maßnahme kennen und haben jetzt in Bernau viel vor. „Bisher hatte ich schon Kontakt zum örtlichen Turnverein und zum Stammtisch bei der Beach Bar in Übersee. Was ich gerne lernen möchte, das ist das Schafkopfen“ – so Helmut Kredel. Und seine Frau ergänzt: „Bei der Volkshochschule Chiemsee in Prien haben wir im Englisch-Unterricht schon nette Leute kennengelernt, von einem Yoga-Studio in Bernau haben wir auch schon gehört, das wollen wir uns auch noch näher anschauen“. Weitere Vorzüge von Bernau und Umgebung sind für die inzwischen gut eingelebten Neubürger die Wintersportmöglichkeiten sowie die Chiemgau-Zeitung als Tageslektüre.

Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke vom Neubürger-Empfang in der Gemeinde Bernau a. Chiemsee. 

 

 

 

 


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Toni Hötzelsperger

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