Vom 13. bis zum 14. Mai kommen die Agrarministerinnen und Agrarminister zum G7-Treffen auf dem Campus der Agrar-Universität Hohenheim unter Führung von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zusammen.
Schwerpunkt sind die Auswirkungen von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine für die dortige Bevölkerung, die globale Ernährungssicherung, Klimaschutz und resiliente Agrarlieferketten. „Die Landwirtschaft ist elementarer Teil der Lösung für die gewaltigen Herausforderungen“, erklärt Bauernpräsident Walter Heidl. Die Bauern wollten mit nachhaltigem Wirtschaften vor allem die Ernährungssicherung gewährleisten und zugleich Beiträge zu Klimaschutz, Biodiversität und Ressourcenschutz über nutzungsintegrierte Ansätze leisten. „Langfristig zielführend ist hier allein der Ansatz der multifunktionalen Landwirtschaft, die gemeinsam von den G7-Staaten über entsprechende Rahmenbedingungen gestärkt werden muss“, so Heidls Appell. Ernährungssicherung und Versorgungssicherheit müssten zentrales Ziel in der Politik der G7-Staaten sein.
„Deutschland hat aktuell den Vorsitz der G7-Staaten und sollte deshalb auch seine Agrarpolitik nachjustieren, um Vorbild zu werden für ökonomische Nachhaltigkeit bei den bäuerlichen Familienbetrieben. Nur so ist eine resiliente Landwirtschaft möglich“, sagt Heidl. In Sachen Zukunftsperspektiven bestehe für die Bäuerinnen und Bauern in Deutschland Nachholbedarf. „Bundesminister Özdemir soll übers G7-Agrartreffen Schwung aufnehmen und die Finanzierung des vorliegenden und umsetzbaren Borchert-Konzepts zur Weiterentwicklung der Tierhaltung auf den Weg bringen und die Inhalte der Zukunftskommission Landwirtschaft umsetzen“, erklärt Heidl.
Bericht und Foto: Bayerischer Bauernverband