Land- & Forstwirtschaft

Bauernverband bittet Reisende wegen der Afrikanischen Schweinepest um Vorsicht

Während das Coronavirus die Welt in Atem hält, warnt der Bayerische Bauernverband zur Reisezeit vor einem weiteren Virus: der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, für Haus- und Wildschweine aber tödlich. Es hält sich sehr lange in gekühltem, gefrorenem, gepökeltem und geräuchertem Fleisch sowie in daraus verarbeiteten Produkten. Um die Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, sollten Urlauber bitte kein Schweinefleisch und keine Wurstwaren aus osteuropäischen Ländern oder Sardinien mitbringen. „Die unachtsam an der Raststätte entsorgte Wurstsemmel reicht aus, um das Seuchengeschehen bei uns in Gang zu setzten“, sagt BBV-Referentin Irene Pfeiffer. „Ein Wildschwein kann die Semmel auffressen und so kann sich das Virus verbreiten. Diese Situation müssen wir unbedingt verhindern.“ Der Bayerische Bauernverband bittet Verbraucher, Tierhalter, Viehhändler und Jäger daher um höchste Vorsicht.

In fast allen osteuropäischen Ländern verbreitet sich die hoch ansteckende Afrikanische Schweinepest weiter unter Wildschweinen. Zum Teil sind ebenso Hausschweinebestände betroffen. Auch auf der Mittelmeerinsel Sardinien ist die Afrikanische Schweinepest verbreitet. Gegen das von Wildschweinen und über Lebensmittel auf Schweine übertragbare Virus gibt es keinen wirksamen Impfstoff, sodass bei einem Ausbruch der Schweinepest in einem Schweinebestand die Tiere des Betriebes und des Umfeldes getötet werden müssen. Für Menschen und andere Tiere als Haus- und Wildschweine besteht durch die Afrikanische Schweinepest keine gesundheitliche Gefahr.

Bericht: Bayerischer Bauernverband – Bildrechte: © Ed van duijn/Unsplash


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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