Gastronomie

Heimatempfang mit Finanz- und Heimatminister in Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der CSU Kreisvorsitzendn und Direktkandidat für Rosenheim Ost Klaus Stöttner konnte trotz hochsommerlichen Temperaturen viele Besucher, darunter den 2. BGM von  Prien Hans-Jürgen Schuster stellv. für alle anwesenden Bürgermeister und Gemeinderäte, Ehrenbürger Michael Anner sen, die Bezirksräte Günter Wunsam, und Sebastian Friesinger, die stellv. Landrätin Marianne Loferer, JU-Bezirksvorsitzenden und Listenkandidaten Daniel Artmann in der Boosthalle der Chiemsee-Schifffahrt begrüßen.  Einen besonderen Dank sprach er Familie Fessler für die zur Verfügungsstellung der Bootshalle, Peter Wulf und Felix Löhmann vom Hotel Luitpold für die Bewirtung, der Band Blues4Use für die musikalisch Umrahmung und der CSU Prien mit dem Ortsvorsitzenden Michael Anner jun. für die Unterstützung aus.

Danach hieß Klaus Stöttner Minister Albert Füracker, den er und Marianne Loferer bereits aus gemeinsamen JU Zeiten kennen und befreundet sind, herzlich willkommen.

Zu Beginn seiner Rede stellte Minister Füracker fest, daß Bayern auch deshalb so schön und lebenswert ist, weil es 70 Jahre gut von der CSU regiert worden ist. Die Förderung des Ehrenamtes in Vereinen, Kultur, Kirchen und Sport ist Staatsziel. Wörtlich sagte er: „Gebe es die Ehrenamtlichen nicht, sähe unsere Gesellschaft alt aus. Die CSU sieht Ehrenamt nicht als etwas Altmodisches, sondern etwas Gutes  für die Zukunft. Ehrenamt ist unbezahlbar.“ Heimat ist für Füracker etwas Einmaliges. Es gibt keine Mehrzahl. Unsere Heimat ist jedoch mehr als Kulisse. Um dies zu erhalten und weiterzuentwickeln braucht es dabei auch politisches Ehrenamt. Leider leben wir mittlerweile in einem Land, wo jeder weiß, was der Ehrenamtliche, der sich engagiert, verkehrt macht. Minister Füracker appellierte  an die Anwesenden: „Machen Sie mit!“ Demokratie lebt aus seiner Sicht davon, sich einzubringen. Parteien gestalten Demokratie nicht Interessengruppen. Dies ist nur möglich wenn Viele mitmachen. Er fragte in die Runde: „Gibt es fünf Länder, wo es den Durchschnitts-Bürgern besser geht als in Bayern?“ Er glaubt nicht. Viele Milliarden Menschen beneiden uns.  Sein Vater sagt immer: Sei froh, dass Du erst in den Sechzigern geboren wurdest und nicht die Zeit nach dem Krieg erleben musstest. Wir leben in einem Zustand, den man sich nur wünschen kann. Natürlich gibt es auch Verbesserungsbedarf . Dafür benötigt es jedoch Veränderungsbereitschaft von den Menschen. Die Bildungschancen im ländlichen Raum sind heute viel besser als früher. Aber nicht jeder kann Akademiker werden. Es braucht auch Handwerker.

Nicht als Staatsaufgabe bezeichnete er den Breitbandausbau. Bayern macht’s mit über 1 Mrd Euro Investitionssumme trotzdem. Der ländliche Raum soll weiter gefördert und die Kommunen  weiter unterstützt werden. Aktuell zahlt der Freistaat Bayern 9,5 Mrd. Euro an die Kommunen, z.B. für die Kinderbetreuung. Das sind 1,6 Mrd. Euro mehr als vor 4 Jahren. Eltern sollen dabei weiterhin selbst über die Art der Kinderbetreuung entscheiden.

Zur finanziellen Situation merkte der Finanzminister an, daß der Freistaat Bayern seit 13 Jahren keine neue Schulden aufgenommen und 5,4 Mrd. Euro zurückgezahlt hat. Die CSU möchte ein Familiengeld, ein Landespflegegeld und Baukindergeld. Die 6 Mrd Finanzausgleich an die anderen Bundesländer ärgern ihn. Auch Menschen mit schwächerer Finanzausstattung sollen gut im Land leben können. Es ist aber nicht alles machbar. Die CSU verspricht nichts, was sie nicht halten kann. z.B. bei der Rente.

Füracker betonte, dass die CSU die einzige Partei ist, die sich für die Landwirtschaft einsetzt. Wir stehen hinter unseren Bauern ohne Wenn und Aber. Bessere Nahrungsmittel als in Bayern gibt es nirgends. Wir bevormunden zu dem nicht, was man essen soll.

Auf internationale Veränderungen muss man reagieren. Als Beispiel nannte er die Wahls Donald Trumps, die Brexitt-Entscheidung und die Wahl von Macron in Frankreich.

Am Ende seiner Rede ging er auch auf das Thema Migration ein. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf der „Unchristlichkeit“. Nirgends ist man so aufgeschlossen gegenüber Flüchtlingen als in Bayern. Ab dem Jahr 2017 hat der Freistaat 4,5 Mrd. Euro finanzielle Mittel bereitgestellt.  Jeder Asylbewerber bekam ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung und  finanzielle Unterstützung. Es muss aber auch Recht und Gesetz für alle Menschen gelten. Auch für die, die zu uns kommen. Die CSU ist nicht unchristlich und nicht rechtsradikal.

Seine Rede beendete er mit dem Appell die Kandidaten der CSU zu unterstützen.

CSU Ortsvorsitzender Michael Anner bedankte sich bei Finanzminister Füracker für den Besuch sowie für seinen kompetenten und sympathischen Eindruck und überreichte  ihm einen Korb mit Köstlichkeiten aus dem Kloster Frauenchiemsee und ein Buch über die 111 Orte die man im Chiemgau besucht haben sollte. Peter Wulf vom Hotel Luitpold spendierte dem Minister und allen Besuchern eine riesige Torte, die sich diese bei Klängen von Blues4Use schmecken ließen.

 

Bericht und Bilder:  Michael Anner junior

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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