Gesundheit & Corona

Bayerns Krankenhaus-Behandlungen in Zahlen

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2023 insgesamt 2,72 Millionen Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung in bayerischen Krankenhäusern entlassen. Laut jährlich durchgeführter Krankenhausdiagnosestatistik sind dies 56 598 Behandlungsfälle bzw. 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die häufigsten Gründe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt im Jahr 2023 sind mit einem Anteil von 14,0 Prozent Erkrankungen aus dem Diagnosekapitel „Krankheiten des Kreislaufsystems“. Hier erhöhen sich die Fallzahlen um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen „Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen“ mit 10,8 Prozent (+0,9 Prozent gegenüber 2022), sowie gut- und bösartige „Neubildungen“ mit einem Anteil von 9,9 Prozent (+2,8 Prozent gegenüber 2022).

An erster Stelle der Rangfolge einzelner Hauptdiagnosekategorien liegt, lässt man die klinische Versorgung von Lebendgeborenen (82 100 Fälle) unberücksichtigt, mit 69 722 Behandlungsfällen die „Herzinsuffizienz“ (+4,4 Prozent gegenüber 2022). Es folgen mit 47 896 Fällen „Vorhofflimmern und Vorhofflattern“ (+9,1 Prozent), darauf mit 44 247 Fällen „intrakranielle Verletzungen im Schädel“ (+3,8 Prozent) und die „Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes)“ mit 41 358 Fällen (+14,7 Prozent).

Schweinfurt. Im Jahr 2023 wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik in den 352 bayerischen Krankenhäusern insgesamt 2 716 473 Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung entlassen; das sind 56 598 Fälle bzw. 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2022. Diese Zahlen resultieren aus der jährlich durchgeführten Krankenhausdiagnosestatistik.

Die häufigsten Anlässe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt im Jahr 2023 waren mit 380 353 Fällen bzw. einem Anteil von 14,0 Prozent Krankheiten des Kreislaufsystems (Kapitel IX, I00-I99, der ICD-10), gefolgt von der stationären Behandlung von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (294 726 Fälle bzw. 10,8 Prozent; Kapitel XIX, S00-T98, der ICD-10) sowie der stationären Behandlung von gut- und bösartigen Neubildungen mit 268 932 Fällen (bzw. einem Anteil von 9,9 Prozent; Kapitel II, C00-D48, der ICD-10). Es folgen die Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (mit 262 518 Fällen bzw. 9,7 Prozent; Kapitel XIII, M00-M99, der ICD-10) und die Krankheiten des Verdauungssystems (Kapitel XI, K00-K93 der ICD-10 mit 255 107 Fällen bzw. einem Anteil von 9,4 Prozent).

Herzinsuffizienz häufigste Hauptdiagnosekategorie

Lässt man die klinische Versorgung Lebendgeborener (82 100 Fälle) unberücksichtigt, so ist mit 69 722 Fällen die Herzinsuffizienz (I50 der ICD-10) die häufigste Hauptdiagnosekategorie im Jahr 2023. Es folgen Vorhofflimmern und Vorhofflattern (I48 der ICD-10; 47 896 Fälle), intrakranielle Verletzungen im Schädel wie z.B. eine Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (S06 der ICD-10; 44 247 Fälle), und die Gonarthrose bzw. Arthrose des Kniegelenkes (M17 der ICD-10; 41 358 Fälle).

45,9 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle im Jahr 2023 sind Patientinnen und Patienten mit 65 Jahren oder älter. Nicht ganz ein Viertel aller Fälle (24,2 Prozent) entfallen auf die Altersgruppe von 45 bis unter 65 Jahre, und 15,8 Prozent aller Patienten sind 25 bis unter 45 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten liegt im Jahr 2023 bei 56,1 Jahren.

Leichter Anstieg der vollstationären Krankenhausbehandlungen gegenüber 2022

Die Anzahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen im Jahr 2023 veränderte sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr mit +2,1 Prozent nur leicht (+56 598 Fälle). Die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Krankheiten des Kreislaufsystems nahm um 2,4 Prozent bzw. 9 006 Fälle zu; bei den Behandlungen von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen zeigt sich ein geringer Anstieg gegenüber 2022 von 2 580 Fällen bzw. 0,9 Prozent. In der Diagnosegruppe der gut- und bösartigen Neubildungen erhöht sich die Fallzahl gegenüber 2022 um 2,8 Prozent bzw. 7 211 Fälle.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger (RoMed Klinik in Prien a. Chiemsee)

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Toni Hötzelsperger

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