Gesundheit & Corona

Mentale Gesundheit an der TH Rosenheim

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

An der TH Rosenheim gibt es ein neues Angebot, das die mentale Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Beim Projekt „UNI4MIND“ sollen Studierende und Mitarbeitende der Hochschule ihre mentalen Ressourcen stärken und lernen, besser mit Belastungen umzugehen. Die Initiative wird vom Münchner Unternehmen Mental Health Crowd umgesetzt und von der AOK Bayern gefördert.

 

Das Projekt wird mit einer Themenwoche gestartet, bei der es neben Vorträgen und Workshops auch Kinofilme und Möglichkeiten des Austausches gibt. Ein Kernelement ist ein eigens dafür eingerichtetes Mental Health Café, das als Informations- und Begegnungsort fungiert. Es wird jeweils in der ersten Woche eines Monats von Montag bis Freitag als Informations- und Begegnungsort fungieren. Das Programm von UNI4MIND gestalten sowohl Expertinnen und Experten der TH Rosenheim als auch Fachleute der AOK Bayern und von Mental Health Crowd.

 

„Als Technische Hochschule Rosenheim möchten wir beim Thema mentale Gesundheit Impulsgeber der Region und Vorbild für Unternehmen und Institutionen sein. Wir wollen Führungskräften von morgen das mitgeben, was sie und ihre zukünftigen Mitarbeitenden für ein langes und gesundes Arbeitsleben und eine gesunde Führungskultur benötigen. Das geht nur, wenn wir ganz früh den Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention legen“, betont Professorin Dr. Sabine Ittlinger, Vizepräsidentin der Hochschule. Gerade an Hochschulen und Universitäten, wo die Anforderungen hoch seien, müsse man sich mit dem Thema mentale Gesundheit breitenwirksam auseinandersetzen.

 

Immer mehr Studierende mit psychischen Belastungen

 

„Wir stellen fest, dass immer mehr Studierende mit psychischen Belastungen zu uns kommen. Anlass ist oft nur eine bevorstehende Prüfung oder die Abgabefrist für eine Seminararbeit, aber oft steckt auch mehr dahinter“, bestätigt Silke Kroneck, Leiterin der Zentralen Studienberatung der TH Rosenheim. Ihren Worten nach wurden in den vergangenen Monaten fast 30 sogenannte Mental Health Guides ausgebildet, die künftig über Hilfsmöglichkeiten informieren und ihr Wissen sowie ihre Erfahrungen an Kommilitoninnen und Kommilitonen weitergeben. Das Angebot richtet sich aber auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule, die unter mentaler Belastung leiden.

 

„Ein Großteil aller psychischen Erkrankungen haben ihren Ursprung vor dem 25. Lebensjahr. Aus diesem Grund haben wir UNI4MIND gegründet, um mit niedrigschwelligen Angeboten und einem ganzheitlichen Ansatz Studierenden zu ermöglichen, sich mit dem wichtigen Thema ihrer eigenen mentalen Gesundheit und Resilienz auseinanderzusetzen“, so Dominique de Marné, Initiatorin des Projektes und Gründerin von Mental Health Crowd.

 

„Wir als AOK Bayern fördern dieses Projekt, weil wir Menschen möglichst früh mental stärken wollen, damit sie resilient durchs Leben gehen können. UNI4MIND unterstützt Studierende genau dabei“, ergänzt Annette Lutz, Leiterin der Gesundheitsförderung bei der AOK Bayern. Das Projekt wird parallel zur TH Rosenheim auch an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hof umgesetzt.

 

Bericht: TH Rosenheim – Das Mental Health Café ist ein wesentlicher Bestandteil des Programms UNI4MIND an der TH Rosenheim. Bild: Anton Maier

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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