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Oktoberfest bei den Bayern in Berlin

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Auch beim Verein der Bayern in Berlin hieß es wieder „O’zapft is“. Es gab dabei dieses Jahr sogar extra was zum Feiern. Denn genau vor 100 Jahren, im Jahr 1924, haben die Berliner Bayern zum ersten Mal in der damaligen Reichshauptstadt ein Oktoberfest gefeiert. Kurz zuvor war damals die Einweihung des neu erworbenen Bayernplatzes am Tempelhofer Feld. Somit hatten wir dieses Jahr ein 100-jähriges Oktoberfestjubiläum, allerdings nicht in Tempelhof, sondern auf unserem, im Jahr 1936 neu erworbenen Bayernplatz in Lichterfelde.

Bei mäßigen Temperaturen wurde das Fest mit alpinen Klängen vom Alphornensemble des Vereins „Alphorn-Bavaria-Berlin“ eröffnet. Traditionell-volkstümliche Musik folgten vom Steirer-Duo Jodelmoni und Felix, sowie von den „Berliner Böhmischen. Den Fassanstich übernahm der künftige Karnevalsprinz von Berlin, Klaus II. Denn der „Verein der Bayern in Berlin“ ist seit Jahren eng mit der „Prinzengarde der Stadt Berlin“ befreundet. Gemeinsam pflegen wir in der Bundeshauptstadt neben den bayerischen Traditionen auch die Traditionen des Karnevals, bzw. des Faschings. Die noch amtierenden Prinzen Uli I. und Detlef I. haben sich sogar am Getränkestand eingebracht. Der Feldprediger der Berliner Prinzengarde, Andreas Penski, ließ somit auch ein Grußwort verlesen, indem er dem Oktoberfest seinen geistlichen Segen gab.

Extra aus Österreich, aus der Steiermark, ist Gery Richter mit dem Top-Winzer Hannes Söll angereist, mit dabei den besten Wein, den die Steiermark zu bieten hat. Mit ihrer Bayrisch-Steirische-Genuss-Plattform bringen sie die Bayern und die Steirer gastronomisch, kulturell und touristisch näher zusammen. Zu den weiteren Gästen zählten Vertreter vom Shanty-Chor „Die Wannseemöwen“, vom Bayernstammtisch Berlin-City, vom BayernCircle Berlin, von den Schafkopffreunden aus Berlin-Friedrichshain, vom Schützenverein Edelweiß, vom Business Club Berlin BCB, sowie vom TourismusDialog Berlin.

Auf Schautafeln zeigte Vereinsarchivar Manfred Amberger die Historie zum 100-jährigen Oktoberfestjubiläum auf. Gemäß den damaligen Vereins-Mitteilungen hat der Verein 1924 am Tempelhofer Feld ein Pachtgrundstück erworben und darauf eine Almhütte erstellt. Am 10. August 1924 wurde dann dieser erste Bayernplatz des Vereins feierlich eingeweiht. Neben den traditionellen Klängen der Blasmusik, der Steirer-Musikanten und des Alphornensembles, waren die Plattler-Einlagen der Querplattler Berlin das Highlight des Festes. Mit Schweinshaxen, Leberkäs, und weiteren bayerischen Schmankerln gab der Haxenwirt Frank sein Bestes, dazu Tegernseer vom Fass und Schneider Weiße. Die Crew der Getränketheke hatte viel zu tun. Auch die Kuchentheke von Margit und Karin stand hoch im Kurs.

Zur fortgeschrittenen Stunde war dann Wiesn-Gaudi bis spät in die Nacht angesagt. Der Alpen-DJ des Vereins „Wanja“ sorgte für Hochstimmung, unterstützt vom Tonmeister Andreas Amberger Es war wieder ein überaus gelungenes authentisches bayerisches Oktoberfest in der Bundeshauptstadt, im Süden Berlins. Die, bis auf den letzten Platz belegten Zelte, waren ein Beleg dafür. Der Verein der Bayern in Berlin bedankt sich bei allen Gästen, allen Aktiven, den ehrenamtlichen Helfern und externen Servicekräften mit einem herzlichen „Vergelt‘s Gott“.

Bericht: Helmut Amberger – Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten und 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V.

Fotos: Manfred und Helmut Amberger, Gery Richter, Wanja Borchert

 

 

 

 

 

 


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Toni Hötzelsperger

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