Tourismus

Lokschuppen: 155.134 Besucher in der Ausstellung VULKANE

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die heiße Zeit der Feuerberge ist Geschichte! Die Ausstellung VULKANE im Lokschuppen Rosenheim ist am Sonntag mit 155.134 Besuchenden zu Ende gegangen. Damit liegt die faszinierende Erlebnisschau auf Platz 12 der Lokschuppen-Ausstellungen. „Wir hätten uns natürlich über eine höhere Besucherzahl gefreut“, so die Leiterin des Ausstellungszentrums Jennifer Morscheiser. „Trotzdem sind wir nicht unzufrieden, weil wir wieder mehr Gäste hatten als zuletzt bei der ‚EISZEIT‘. Die Tendenz geht nach den Zeiten von Corona eindeutig nach oben.“ Eine Rolle spielte auch der lange, heiße Sommer – nicht optimal für ein Ausstellungszentrum. Zuletzt kamen der Schnee und Streiks bei der Bahn ungelegen.

Die Statistik zeigt, dass sich immer mehr Gäste einen vertieften Einblick in das Thema wünschen. Rund 49.000 Besuchende – und damit rund 8.000 mehr als im vergangenen Jahr – nahmen an rund 2.600 Führungen teil. Die wissenschaftlich aufgearbeiteten Themen im Lokschuppen werden seit Jahren an die Lehrpläne der Schulen angepasst. Das lohnt sich. Insgesamt kamen 25.000 Schülerinnen und Schüler, die an fast 1100 Führungen teilnahmen. Basteln und Experimentieren ist bei den Gästen im Lokschuppe ebenfalls „in“: In 937 Workshops ließen rund 17.000 Teilnehmende ihrer Kreativität freien Lauf. Der Hit schlechthin war dabei der Workshop „Miniausbruch“. Zunächst wurde ein kleiner Vulkan in einem Glas gebastelt, danach konnten Kinder und Erwachsene mit einem Experiment eine kleine Eruption ihres Vulkans auslösen. Allein 11.000 Buben und Mädchen hatten daran ihre Freude.

Das Konzept der Ausstellungspädagogik hat sich damit auch bei VULKANE bewährt. „Das belegen die steigenden Teilnehmerzahlen bei den Führungen und den Workshops“, sagt der Geschäftsführer der Veranstaltungs + Kongress GmbH Florian Englert. „Für viele Schulen in der Region Rosenheim gehört der Besuch der Ausstellungen im Lokschuppen inzwischen zum Unterrichtskonzept. Für das Jahr 2024 haben wir bereits viele Anfragen.“ Gut geschultes Personal, Investitionen in den Audioguide, und die sorgfältige Planung der Ausstellungen seien Gründe dafür, dass der Lokschuppen nach wie vor zu den Top Ten der deutschen Ausstellungshäuser gehöre. „Und da wollen wir auch künftig bleiben!“

Schon am Tag nach dem Ende der „VULKANE“ beginnt der Abbau der Ausstellung. Einige Teile davon werden eventuell in andere Museen wechseln, ein großer Teil der Architektur bleibt in Rosenheim. „Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit“, betont Jennifer Morscheiser. „Deshalb werden wir viele Elemente 2024 wiederverwenden.“

Die Feuerberge im Lokschuppen sind verglüht – sie machen Platz für ‚Heldinnen & Helden‘. Ab 8. März begeben sich die Gäste auf ihre ganz persönliche Reise in die Welt ihrer Heldinnen und Helden. Mit Exponaten, die so schnell nicht wieder in Rosenheim zu sehen sein werden. Dazu gehören ein originalgetreuer Nachbau des Batmobils aus dem Film von Tim Burton, Originalbriefe aus dem ersten Harry Potter Film, Requisiten aus Forrest Gump oder ein Abguss der 3,40 Meter hohen Statue des Herakles Farnese und viele weitere Zeugnisse von Heldinnen und Helden – die es real oder in der Fantasie von Schriftstellern oder Regisseuren gibt.  Einzelbesucherinnen und -besucher können sich mit ihrem Smartphone ein eigenes Avatar erstellen und bei ihrem Ausstellungsbesuch erfahren, ob sie das Zeug zum Helden haben. Vor allem aber: „Die Heldinnen & Helden erobern die ganze Stadt“, verspricht Jennifer Morscheiser. „Mit Lesungen, Schauspiel, Musik und Kunst im öffentlichen Raum wird Rosenheim zur Heldenstadt. Wir haben zahlreiche Kooperationspartner gefunden und können es kaum erwarten, bis es losgeht.“

Bericht und Foto: vkr Rosenheim

Bildunterschrift: Das Lokschuppen-Team freut sich auf Heldinnen & Helden! Von links: Christiane Konhäuser, Christine Mayr, Brigitte Glas, Anja Schuster, Thomas Wagner, die Leiterin des Ausstellungszentrums Jennifer Morscheiser, Paulina Bosello. Vorne von links: Elena Sangl, Martina Mayrhofer und Laura Thiemann.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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