„Kreativ und zukunftsorientiert“ – unter diesem Motto steht der Wettbewerb „Bäuerinnen als Unternehmerinnen des Jahres“. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben in einem Festakt die vier Siegerinnen des Jahres 2022 prämiert. Zwei Bäuerinnen dürfen sich zudem über Anerkennungspreise für ihre besonderen Ideen freuen. Ministerpräsident Dr. Markus Söder:
„Unsere Bäuerinnen vereinen in ihren Projekten Cleverness, Liebe zum Land und hohe Qualität. Bayern lebt von wundervoller Natur und hat weltbekannte Spezialitäten. Unsere Landfrauen stehen für Familienbetriebe mit regionaler Qualität statt Agrarfabriken. Unsere heimische Landwirtschaft verdient Wertschätzung und Vertrauen statt kurzsichtiger Verbotskultur.“Die Bayerische Agrarministerin Kaniber ergänzte: „Mit diesem Wettbewerb zeigen unsere Bäuerinnen, welche kreativen und zukunftsorientierten Konzepte auf unseren Bauernhöfen neben der klassischen Landwirtschaft entstehen können. In diesen schwierigen Zeiten braucht es mehr denn je Unternehmergeist. Danke, dass Sie aktiv werden. Mutig und erfolgreich setzen sie ihre Ideen um und inspirieren und ermutigen dadurch andere. Sie stützen damit ihre Familienbetriebe und sichern Existenzen. Von diesem großen Einsatz der Bäuerinnen profitiert aber nicht nur die Landwirtschaft, sondern der gesamte ländliche Raum.“
Die von einer Fachjury aus 23 Bewerberinnen ausgewählten Preisträgerinnen führen ein eigenes Unternehmen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Die vier Staatsehrenpreise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Die Preisträgerinnen haben mit ganz unterschiedlichen Konzepten überzeugt: Claudia Fenzel, Hafninger Weide/Lindenkeller in Tiefenbach im Landkreis Passau, hat im Eigenverlag ein Kochbuch mit bewährten Rezepten aus ihrer eigenen Bauernhofgastronomie herausgegeben. Das gesamte Fleisch des Bauernhofs wird direktvermarktet. Die Landwirtschaftsmeisterin Lena-Maria Fischer bietet besondere Milchprodukte in ihrem Hofladen, dem Milchhof Irrgang in Vilzing im Landkreis Cham, an. Zu den Spezialitäten zählen Eistorten, die für zahlreiche Feierlichkeiten nach Kundenwünschen erstellt werden. Im Hofcafé Landes von Anna Landes aus Donauwörth im Landkreis Donau-Ries können die Gäste die hausgemachten Torten mit Blick in den Hühnerstall genießen. Mit ihrer regionalen Kochbox versendet sie Zutaten aus dem Hofladen inklusive Rezepte. Elisabeth Schreiner bietet auf ihrem Alpaka-Hof „Weber Fünf“ in Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn Angebote der Sozialen Landwirtschaft und eines Erlebnisbauernhofs. Sie vertreibt im Hofladen ihre Alpaka-Produkte. Anerkennungspreise erhielten Daniela Golder-Eisenbarth aus Reimlingen im Landkreis Donau-Ries für ihren Bauernhofkindergarten und die dort gelebte Inklusion sowie Nora Wölfert aus Meeder im Landkreis Coburg, die mit dem Anbau und der Verarbeitung alter Sorten zu hofeigenen Produkten einen Beitrag zur Biodiversität leistet. Eine Beschreibung der prämierten Projekte und weiter Infos sind unter www.stmelf.bayern.de/erwerbskombination zu finden.
Bericht und Foto: Bayersiches Landwirtschaftsministerium