Diese Halbtagestour lässt sich zu jederzeit gut ausführen (Öffnungszeit ggf. unter 0172 8639365 nachfragen). Sie führt uns hinauf in das Reich des Kaitl-Sepp, der hier bis vor einigen Jahren uneingeschränkt residierte und jeden Besucher auf seine urige und eigenwillige Weise begrüßte. Leider ist der Kaitl Sepp vor einiger Zeit verstorben. Aber wer ihn kannte, der kannte ein echtes Chiemgauer Original. Die Kaitlalm wurde 2021 vom Bezirk Oberbayern als vorbildlich saniertes denkmalgeschütztes Objekt ausgezeichnet.
Startpunkt: Parkplatz Holzknechtmuseum in der Laubau
Zu erreichen über Ruhpolding Richtung Reit im Winkl bzw. Kössen. Ca. 4,3 km südlich vom Zentrum von Ruhpolding (direkt beim Holzknechtmuseum) an der B 305 (Deutsche Alpenstraße) befindet sich Laubau mit dem Großparkplatz.
Von Ruhpolding aus fährt der RVO-Bus Nr. 9506.
Die Tour: Über den Weiderost am Ende des Parkplatzes gehen wir auf der Asphaltstraße ohne Höhenunterschied bis zu einer Gabelung (5 Min.), danach links über die Brücke und nach dieser rechts weiter. Bei der nächsten Gabelung (5 Min.) halten wir uns rechts und wandern meist an der Schwarzachen entlang bis zur Schwarzachenalm. Hier kann man einen schönen Blick über die Almhütten hinweg auf das Sonntagshorn mit seinen imposanten Nordabstürzen richten, dem höchsten Berg der Chiemgauer Alpen. Ab hier bleiben wir immer auf dem Hauptweg, Abzweigungen werden nicht beachtet, zur Kaitlalm ist es immer gut beschildert. Die letzten 50 Meter kürzt man ggf. links über einen Wiesenweg ab.
Der Rückweg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.
Informationen kompakt:
Gesamtgehzeit ca. 2 Std. 15 Min.
Höhenunterschied: 275 m
Schwierigkeit: leichte Forststraße
Direkt am Parkplatz befindet sich das Holzknechtmuseum. Dessen Aufgabe ist es, Nutzen und Nutzung des Waldes darzustellen. Der Wald liefert dem Menschen Holz in jeder Art als Energiequelle, Werkstoff und Werkzeug. Die ehemaligen Holzknechte heißen heute ganz einfach Forstwirt oder Waldfacharbeiter.
Aus dem Wanderführer „Hüttenwandern zwischen Garmisch und Berchtesgaden“ von Reinhard Rolle, erschienen in der Edition Förg des Rosenheimer Verlagshauses.
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Bericht und Bilder: Reinhard Rolle – www.roBerge.de – Buchtipp: Naturparadies Chiemgauer Alpen (mit Fotos von Josef Reiter) vom Chiemgauer Verlagshaus in Breitbrunn