„Energie“ ist ein sehr vielfältiger Begriff. Acht Mitglieder des Museumsnetzwerks Chiemgau, sieben Museen und die LBV Umweltstation haben zu diesem komplexen Thema gemeinsam das „Entdeckerheft Energie“ erarbeitet. Es richtet sich vorrangig an Familien und will mit kleinen Aufgaben und Informationen zu einem kurzweiligen Museumsbesuch einladen. Jede Einrichtung beleuchtet dabei einen anderen Aspekt: Das Naturkunde- und Mammut-Museum in Siegsdorf befasst sich mit dem Planeten Erde und dem Einfluss der Energie auf die Gebirge und Ozeane. Beim Prientalmuseum in Hohenaschau dreht sich alles um Eisen und seine Bearbeitung. Das Museum Salz & Moor in Grassau erklärt die Nutzung der Wasserkraft, in der Lokwelt Freilassing erfährt man vieles über Dampfloks und deren Ablösung durch Diesel und Elektroloks, und die EFA Mobile Zeiten in Amerang dokumentieren die Erfindung und Weiterentwicklung des Autos. Das Museum Torfbahnhof in Rottau stellt die verschiedenen Aspekte von Torfnutzung vor, und die LBV Umweltstation Wiesmühl mit dem Naturpavillon Übersee veranschaulicht die Bedeutung von Heilpflanzen, Insekten, Schlangen und der Unterwasserwelt. DASMAXIMUM KunstGegenwart in Traunreut hingegen widmet sich dem vielfältigen Zusammenhang von Energie und Kunst. Welche Energie kann Kunst beim Betrachter auslösen oder wie viel Energie steckt in einem Kunstwerk? Wie die Verantwortlichen Herausgeber bei der Vorstellung der Broschüre vor dem Landratsamt Traunstein unisono berichteten, gestaltete sich die Zusammenarbeit sehr konstruktiv und bot allen acht Teilnehmern auch die Chance, die anderen Museen in ihrer Umgebung besser kennenzulernen. Das informative und spannende Heft wird in allen acht Einrichtungen kostenlos an die Besucher abgegeben.
Text und Bilder Franz Krammer – Bildunterschrift: v.l. Dr. Birgit Löffler (DASMAXIMUM), Monika Kotzi (Landratsamt Traunstein), Anette Grimm (Museum Salz & Moor), Dr. Robert Darga (Naturkunde- und Mammut-Museum)