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Geschwister-Scholl-Gedenken Weiße Rose

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es ist nun genau 78 Jahre her, dass Sophie und Hans Scholl in München Stadelheim ermordert wurden. Ein Blick zurück. 1942 gründeten einige Studenten an der Universität München einen Freundeskreis, der sich Weiße Rose nannte. Ihr Ziel war es, vor der  Macht um  Adolf Hitler und seinen Plänen zu warnen. Dazu druckten sie Flugblätter, die in einigen Städten und vor allem in der Universität München verteilt wurden. Sophie Scholl persönlich:  „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique „regieren“ zu lassen.“

Der Gruppe Weiße Rose war wohl bekannt, auf was sie sich dabei eingelassen hatten. Am 18.2.1943 wurden sie von der Gestapo festgenommen . Aus Berlin reiste innerhalb weniger Tage der gefürchtete  Blutrichter Roland Freisler an, um das Urteil zu verkünden:“ Tod durch das Fallbeil“. Nach der Urteilsverkündung wurde bereits am nächsten Tag das Urteil vollstreckt. Es war der Bayerische Scharfrichter Josef Reichhart, der 5 Delinquenten auf die Streckbank der Guillotine  anschnallte. Die Stadt München erinnert sich jährlich  an den Jahrestag der Hinrichtung und stattet die Grabstätte mit Kränzen und Blumen aus. Filmautor Klaus Bichlmeier war vor Ort und machte verschiedene Aufnahmen für seinen Film Zeitreise Bayern. Dabei fiel ihm ein schlanker Mann vor dem Grab auf, der eine Gitarre in der Hand hielt. Nach einem kurzen Gespräch erzählte der Unbekannte, dass er regelmäßig vor dem Grab den Scholl-Blues zu Ehren der Verstorbenen spielt. Eine  ergreifende Situation für alle anwesenden Besucher.

Aus Zeitreise Bayern, Foto Klaus Bichlmeier

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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