Freizeit

Red Bull X-Alps: Monaco rückt immer näher ins Visier der Athleten

In den letzten drei Tagen haben die Athleten hunderte Kilometer zu Fuß zurückgelegt und dabei Übermenschliches vollbracht. Sie marschierten durch Regen und Schneesturm, mussten durch Schlamm und über Geröll und Schnee. Heute kam endlich die Erlösung: am achten Wettkampftag weckte die Sonne die verbliebenen 29 Athleten.

Die Aussicht auf Flugwetter in den kommenden Tagen, hob die Stimmung bei allen deutlich. Denn jeder Kilometer in der Luft erspart weitere Märsche auf den schon müden und mit Blasen schmerzenden Füßen.

Sonnigen und stabile Wetteraussichten sind auch für die nächsten Tage vorausgesagt, bestätigt der offizielle Renn-Wetterdienst Ubimet. Damit rückt das Ziel Monaco immer näher.

Für den Fünffach-Gewinner, Christian Maurer (SUI1) könnte es bereits am Montag soweit sein. Für Sonntag hat Maurer Turnpoint 12, Cheval Blanc ins Visier genommen. Damit wäre er nur mehr rund 90 km von Peille entfernt, dem letzten Turnpoint von Red Bull X-Alps 2019.

Hinter ihm kämpft der französische Athlet Maxime Pinot (FRA4) bei seiner ersten Red Bull X-Alps-Teilnahme um den zweiten Platz. Er hat in den letzten Tagen über 5.000 Höhenmeter zurückgelegt. Er konnte etwas an Boden auf Maurer gut machen, war aber immer noch über 70 km hinter ihm auf seinem Weg Richtung St. Hilaire, Turnpoint 10. Nur knappe 15 km dahinter, ist ihm allerdings Paul Guschlbauer (AUT1) dicht auf den Fersen. Der Österreicher hat in drei der letzten vier Red Bull X-Alps jeweils einen Podestplatz erreicht.

“Das Rennen nimmt mit den guten Flugbedingungen wieder Fahrt auf. Lange Flüge sind jetzt wieder möglich,“ sagt Renndirektor Christoph Weber.

“Bis jetzt mussten die Athleten sehr hart kämpfen. Das schlechte Wetter hat ihnen wirklich viel abverlangt, vor allem Titlis. Maurer war der Einzige, der den Turnpoint per Gleitschirm erreichte. Alle anderen mussten zu Fuß nach oben.“

Die schwierigen Bedingungen der letzten Tage, habe die Athleten zusammenrücken lassen. Kameradschaft und Abenteuer sind aber auch bezeichnend für Red Bull X-Alps. So war es gestern Gaspard Petiot (FRA2) der seine Konkurrenten Tom de Dorlodot (BEL) und Markus Anders (GER2 über den Tschingel Gletscher geführt hat. Die Wettbewerbsregeln besagen, dass die Athleten von einem qualifizierten Bergführer über einen Gletscher begleitet werden müssen. Petiot, ist Bergführer und hat die beiden kurzer Hand mitgenommen. Gemeinsam haben sie dann in der Mutthorn Hütte übernachtet.

Kein Athlet hat heute einen Night Pass angemeldet. Alle werden versuchen ihre Kräfte zu sparen, um die Distanz nach Monaco möglichst fliegend zu verkürzen.

Die gesamte Action verfolgt man am besten über das Live Tracking auf www.redbullxalps.com.

Text und Foto: Veranstalter Red Bull X-Alps

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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