Kirche

Verserlschreiber dankt „Kalle“ Wackerbarth

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

24 Jahre lang war Karl-Friedrich Wackerbarth Priens Evangelischer Pfarrer. Nun ging er in den Ruhestand. Zum Abschied gab es viel Freundschafts-Tränen, einen Festgottesdienst und viele persönliche Veranbschiedungen mit Gesang und Musik. Einen weiteren Beitrag zu Ehren des neuen Ruhestandlers nachfolgend noch ein Gedicht des Priener Verserlschreibers Ernst Reiter.

Rentner Kalle
Ihn kennen doch fast alle:
Unsern Rentner „Kalle“!?
Traurig bin ich, weil er geht,
wenngleich man ihn ja gut versteht!
In seinem Amte, als Pfarrer, sehr beliebt,
weil ohne Eigennutz er alles gibt!
Er war Glücksfall und Gewinn
für die Gesamtgemeinde Prien,
nicht nur für Lutheraner, jene,
nein, für die gesamte Ökumene!
Ein neuer Abschnitt folgt, die Rente,
im Leben eines jeden eine Wende!
Es sei ihm Ruhe da gegönnt,
doch wer den „Kalle“ wirklich kennt,
kann sich des Eindrucks nicht erwehren,
sich selbst wird er sie nicht gewähren!
Zu umtriebig ist dieser Mann
und wenn er musizieren kann,
ist er in seinem Elemente,
zu umfangreich seine Talente!
Doch wär‘ die Ruhe ihm gegönnt,
nach der er momentan ja brennt,
wie selbst er ja zu sagen pflegt,
gern er auf die faule Haut sich legt!
Es sei zu wünschen und zu hoffen,
dass er von Langeweile nicht betroffen!
Ein erfülltes Leben liegt zurück,
wie er sagt, auch voller Glück!
Ein wahrhaft ehrlicher Christ,
weshalb er Menschenfreund auch ist!
Gute Wünsche all begleiten Ihn,
ob seines Wegzuges von Prien
nach Aschau, am Fuß der Kampenwand.
Letztere wegen eines Spruches auch bekannt,
doch diesen will ich mir ersparen,
um Ungemach nicht zu erfahren!
Lieber „Kalle“, Pfarrer a.D.
i sogs auf boarisch:
„Du werst uns fain, mit Dia wars oafach schee!“

Ernst Reiter
im Herbst 2024

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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