Natur & Umwelt

Umweltminister bei Trasse des Brenner-Nordzulaufs

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Auf Vermittlung des Landtagsabgeordneten Sepp Lausch (FREIE WÄHLER) besuchte kürzlich der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber den Bauernhof der Familie Hans Astner in Fischbach/Gemeinde Flintsbach. Der Minister besichtigte interessiert zu Beginn den Hof und die Stallungen und stellte auch zu Emissionen der Tierhaltung oder zu der Vermarktung der erzeugten Lebensmittel einige Fragen. Hauptgrund seines Besuches war aber die Tatsache, dass die Flächen und die Stallungen der Familie Astner an der engsten Stelle des ganzen Inntals liegen, und dadurch der Hof extrem von der eventuellen Neubautrasse in seiner Existenz bedroht wird. Dies gilt auch für mindestens 14 weitere landwirtschaftliche Betriebe in Inntal.

Auch weitere Anlieger aus dem Weiler Einöden in der Gemeinde Flintsbach, der laut Aussagen eines Bahnplaners gegenüber einem Anwohner „dem Untergang geweiht sei“, nahmen am Gespräch teil und trugen ihre Sorgen und Nöte dem Minister vor.

Neben dem stellvertretenden Landrat und Bezirksrat Sepp Hofer waren auch drei Vertreter der Bürgerinitiativen anwesend, die dem konzentriert zuhörenden Minister eine Alternativplanung und zahlreiche sachliche Argumente gegen eine Neubautrasse vortrugen. Zum Schluss besichtigten Staatsminister Glauber und MdL Lausch gemeinsam mit den Anwohnern noch den betroffenen Weiler Einöden, der bei derzeitigen Planungsstand komplett von Autobahn, Bestandstrecke und Neubautrasse eng umschlossen sein würde. Der Umweltminister zeigte sich tief beeindruckt von den genannten Argumenten. Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich auch überrascht, dass der Minister  statt den ursprünglichen eingeplanten 45 Minuten sich über zwei Stunden  Zeit nahm. „Diese Eindrücke muss ich jetzt erst mal sacken lassen!“ so der Umweltminister zum Schluss des Infotermins.

 Bericht und Bilder: Büro MdL Sepp Lausch

 

 

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Toni Hötzelsperger

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