Land- & Forstwirtschaft

Trotz Trockenheit: Guter Bergsommer geht zu Ende

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit den Viehscheiden im Allgäu und den Almabtrieben in Oberbayern geht in den nächsten Wochen für rund 55 000 Rinder der bayerische Bergsommer zu Ende. Beim Viehscheid in Pfronten hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Samstag eine überwiegend positive Bilanz gezogen. „Unter dem Strich ist die Saison trotz der Trockenheit gut verlaufen“, sagte Kaniber. Zwar hätten die Bergbauern auf manchen Almen und Alpen Wasser für das Vieh heranfahren oder es vorzeitig ins Tal abtreiben müssen. Den größten Teil des Sommers über seien die Bedingungen aber sehr gut gewesen. Zudem habe es auch keine gravierenden Unfälle gegeben. „Nach ihrer Sommerfrische sind die Tiere in guter gesundheitlicher Verfassung“, so die Ministerin.

Auf den knapp 700 Alpen im Allgäu haben rund 30 000 Rinder, 500 Schafe und Ziegen sowie 300 Pferde den Sommer verbracht. Auf den ebenfalls rund 700 oberbayerischen Almen waren es 25 000 Rinder, 3 900 Schafe und Ziegen sowie 500 Pferde. Von den insgesamt 1 400 Almen und Alpen wurde in den letzten vier Jahrzehnten keine einzige aufgegeben. Für die Ministerin ist das ein Beleg dafür, dass der Freistaat bei seiner Förderung durch Programme wie dem Bergbauern-, dem Kulturlandschafts- oder auch dem Vertragsnaturschutzprogramm die richtigen Impulse setzt. Kaniber will dies auch in Zukunft sicherstellen: „Wir brauchen aktive Bergbauern. Denn sie schaffen mit ihrer harten Arbeit unter oft schwierigen Bedingungen die Basis für einen vitalen Alpenraum: eine lebendige, attraktive und nachhaltig bewirtschaftete Kulturlandschaft.“

Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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