Herbstkonzerte auf dem Samerberg finden zum 50. Mal statt.

Trotz eines plötzlichen Temperatursturzes und anhaltendem Dauerregen, der eher für einen gemütlichen Abend auf der heimischen Couch sprach, wagten sich zahlreiche Musikliebhaber heraus in die Kälte. Sie steuerten fröstelnd über dunkle Straßen, auf denen sich die Scheinwerfer unangenehm spiegelten. Doch die Anstrengungen lohnten sich, als sie die Samerberger Halle betraten.

Das Vorkonzert der Jugendkapelle unter der Leitung von Sebastian Denzler stimmte die Gäste ein.

Dort wurden sie an den Freitag- und Samstagabenden von den wärmenden, alles einhüllenden Klängen der Musikkapelle Samerberg empfangen. Schon das Vorkonzert der Jugendkapelle unter der Leitung von Sebastian Denzler stimmte die Gäste ein. Am Freitagabend mussten sogar zusätzliche Stuhlreihen aufgestellt werden, um allen Besuchern einen Sitzplatz zu bieten.

Die Musikkapelle Samerberg begeisterte das Publikum bereits zum 50. Mal mit ihrem traditionellen Herbstkonzert, das in diesem Jahr erneut auf einer festlich dekorierten Bühne in der Samerberger Halle stattfand. Die beiden Konzertabende präsentierten den zahlreichen Besuchern ein facettenreiches Programm, dargeboten von rund 50 engagierten Musikanten unter der Leitung von Dirigent Benedikt Paul.

Dirigent der Musikkapelle Benedikt Paul

Den Auftakt zu den Konzerten gestaltete der edle „Vindobona Marsch“ von Karl Komzák eindrucksvoll. Dieser Marsch, auch unter dem Untertitel „Lasset uns das Leben genießen“ bekannt, schuf die perfekte Stimmung für die musikalische Reise, die die Musikkapelle Samerberg an beiden Abenden bot. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war die Reise zu den Polarlichtern durch das Stück „Aurora Borealis“ von Rossano Galante, bei dem die Schönheit und das Geheimnis der Lichter klangvoll zum Ausdruck kamen.

Gänsehautmomente lieferte der Solist Maximilian Binder aus Brunn mit seiner beeindruckenden Darbietung der "Diatonika" von Herbert Prixner, begleitet von der Musikkapelle.

Gänsehautmomente lieferte der Solist Maximilian Binder aus Brunn mit seiner beeindruckenden Darbietung der „Diatonika“ von Herbert Prixner, begleitet von der Musikkapelle.

Das beeindruckendste Highlight des Abends war zweifellos die Darbietung des Solisten Maximilian Binder aus Brunn an der Harmonika, der mit der „Diatonika“ von Herbert Prixner für wahre Gänsehautmomente sorgte. Begleitet von der Musikkapelle entführte Binder die Zuhörer in eine musikalische Welt voller Emotionen und Kunstfertigkeit. Seine fingerfertige Virtuosität trat dabei in den Dienst der Musik, und das organische Zusammenspiel seiner steirischen Harmonika mit dem Blasorchester fesselte das Publikum.

Mitglieder des Vorstands der Musikkapelle Samerberg

Die Vielfalt der Blasmusik wurde durch die Polka „Feuerfest“ von Josef Strauss auf beeindruckende Weise präsentiert. Schlagzeuger Maximilian Wimmer bewies dabei, dass sogar ein Amboss zum Musizieren taugt, während die Musiker die Polka mit Schwung und Liebe zum Detail zum Besten gaben.

Die musikalische Reise führte die Zuhörer weiter nach Osttirol mit dem Konzertmarsch „Die Isel“ von Gerald Ranacher. Die malerischen Sandbänke und reißenden Flusspassagen wurden dabei durch die Musik lebendig.

Der Samstag – Abend bot auch Gelegenheit, Musikanten für ihre Leistungen zu ehren.

Der zweite Teil des Abends versprach ebenso viel Abwechslung, beginnend mit der beeindruckenden Filmmusik zu „The Police Academy Marsch“ von Robert Folk. Im Anschluss ehrte die Musikkapelle verdiente Mitglieder in einem feierlichen Rahmen. Maximilian Stadler erhielt das Musikerleistungsabzeichen in D1 Bronze, während Leonhard Huber, Martin Schweiger und Lena Staber das Leistungsabzeichen in D2 Silber entgegennahmen.

Besondere Anerkennung gab es auch für Hans Bauer, der für 40 Jahre aktive musikalische Tätigkeiten geehrt wurde, sowie für Martin Weyerer, der seit 15 Jahren in der Vorstandschaft tätig ist.

Bürgermeister Georg Huber überreichte im Namen der Paula-Schamberger-Stiftung eine großzügige Spende für die Jugendförderung der Musikkapelle Samerberg.

Bürgermeister Georg Huber überreichte im Namen der Paula-Schamberger-Stiftung eine großzügige Spende für die Jugendförderung der Musikkapelle Samerberg.

Herbstkonzerte der Musikkapelle Samerberg

Schlagzeuger Maximilian Wimmer bewies, dass sogar ein Amboss zum Musizieren taugt.

Mit der „Weinkeller-Polka“ von Stefan Stranger bewies die Kapelle erneut ihre Stärken in der traditionellen Blasmusik. Die Zuhörer tauchten anschließend in die Welt des Musicals „Das Phantom der Oper“ von Andrey Lloyd Webber ein, bevor Ausschnitte aus den Disney-Werken „Arielle“, „Die Schöne und das Biest“ sowie „Aladdin“ in „A Disney Spectacular“ von John Moss den gelungenen Abschluss bildeten.

Dirigent Benedikt Paul und die Musiker rundeten den Abend mit zwei Zugaben ab, die das begeisterte Publikum mit anhaltendem Applaus belohnten.

Die Musikkapelle Samerberg blickt auf zwei erfolgreiche Herbstkonzerte zurück und freut sich bereits auf die kommenden musikalischen Höhepunkte. Im nächsten Jahr finden die Herbstkonzerte am 22. und 23. November 2024 statt.

Fotos: Rainer Nitzsche

 


Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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