Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat die Schirmherrschaft über den diesjährigen Tag des Wanderns übernommen. Damit würdigt er die Bedeutung des Wanderns als eine der beliebtesten Outdoor-Freizeitbeschäftigungen in Deutschland.
Jedes Jahr zeigt der Tag des Wanderns am 14. Mai mit rund 450 Veranstaltungen in allen 16 Bundesländern die Vielfalt des Wanderns. Feierabendwanderungen, Schulwanderungen, Wanderungen für Hundebesitzer*innen, Sonnenaufgangswanderungen, Thematische Aktivitäten etwa zum Naturschutz, der Wegearbeit oder Wanderungen mit physiotherapeutischen Übungen: Am Tag des Wanderns findet jede und jeder sein passendes Angebot. Wandern ist nicht nur sehr gesund, sondern auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Es ist eines der wichtigsten Tourismus- und Freizeitsegmente in Deutschland mit tausenden Beschäftigten. Auch in Niedersachsen, wo die Zentralveranstaltung des vom Deutschen Wanderverband (DWV) veranstalteten Tag des Wanderns erstmals stattfindet.
Ministerpräsident Weil: „Der Freizeitsport Wandern erfreut sich in Niedersachsen wachsender Beliebtheit. Auch in Regionen, in denen es keine Berge gibt. Dass das Flachlandwandern bei uns so beliebt geworden ist, liegt sicher auch an den Nordpfaden im Landkreis Rotenburg/Wümme. Bei einer meiner Jubiläums-Wanderungen zum 75-jährigen Bestehen Niedersachsens war ich 2021 selbst auf dem Nordpfad Dört’Moor unterwegs – ein ganz tolles Naturerlebnis. Die Nordpfade zeigen beispielhaft, wie der Wandertourismus heute funktionieren kann. Maßgeblich für das Angebot ist neben dem Touristikverband des Landkreises das große ehrenamtliche Engagement, für das ich mich ausdrücklich bedanke. Ohne die Wegepatinnen und -paten sowie weiterer privater Unterstützung wären die Pflege und der Unterhalt der Nordpfade für den Landkreis Rotenburg kaum zu stemmen. Die Ehrenamtlichen hier stehen stellvertretend für die vielen Menschen im Land, ohne deren Einsatz unserer Gesellschaft Entscheidendes fehlen würde.“
Ausrichter der diesjährigen Zentralveranstaltung in der Stadt Rotenburg an der Wümme ist der gleichnamige Landkreis, ein Fördermitglied des Deutschen Wanderverbands. Der dortige Touristikverband hat die Region mit seinen Nordpfaden zu einem Wandereldorado sowohl für die örtliche Bevölkerung als auch die Einwohner der nahen Städte Hamburg, Bremen und Hannover gemacht. Dabei setzen die Verantwortlichen zwischen Elbe und Weser auf Qualität. Fünf der 24 Rundwanderwege sind als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ zertifiziert, einer gewann den Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg 2021“. Zentral für das hochwertige Wanderangebot sind ehrenamtliches Engagement und finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung. So kümmern sich Wegepaten und Wegemelder konkret um den Erhalt und Ausbau der Wanderinfrastruktur. Außerdem spenden viele Bürger Geld, um zum Beispiel Rast- und Sitzplätze entlang der Nordpfade zu ermöglichen.
Zum Tag des Wanderns laden bundesweit Vereine, Umwelt-, Tourismus- und andere Organisationen sowie Unternehmen, Schulen, einzelne Wanderführer*innen und sogar ganze Regionen zu spannenden und informativen Events rund um das Thema Wandern ein. Der Deutsche Wanderverband rechnet auch in diesem Jahr mit einer regen Beteiligung sowohl auf Seiten der Veranstalter*innen als auch auf Seiten der Teilnehmenden. Über die einzelnen Veranstaltungen informiert ab dem 14. März die Seite https://www.tag-des-wanderns.de.
Unterstützt wird der Tag des Wanderns durch den Hauptsponsor, die Sparkassen-Finanzgruppe, und die Partner Wikinger Reisen, LOWA und dem KOMPASS Verlag.
Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist eine starke Lobby für Wandern, Wege, Naturschutz und Kultur. Seit 1883 vertritt der DWV die Interessen seiner rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereine mit ihren 3.000 Ortvereinen. Er ist bundesweit ein anerkannter Fachverband für Nachhaltigkeit, Wegearbeit, Wandern, Ausbildung und bürgerschaftliches Engagement. Als anerkannter Naturschutzverband ist ihm der achtsame Umgang mit der Natur ebenso wichtig, wie das Naturerleben. Vielfalt ist unsere Stärke.
Bericht: Deutscher Wanderverband – Foto: Hötzelsperger