Der Leiter der neuen Rosenheimer Stadtkirche steht fest: Am 1. Dezember kommt Monsignore Domkapitular Thomas Schlichting als Stadtpfarrer nach Rosenheim und damit zurück in seine Geburtsstadt.Doch damit nimmt das Personalkarussell erst so richtig an Fahrt auf. Denn es wird weitere personelle Veränderungen geben, die in Zusammenhang mit dem Aufbau des neuen Pfarrverbands, dem größten seiner Art im Erzbistum München und Freising, stehen.

So wird Pfarrer Andreas Maria Zach (68), heute Leiter der Stadtteilkirche-Inn, am 30. November von seinem Dienst entpflichtet. Das hat Dr. Christoph Kappes, Leiter der Pressestelle im Erzbischöflichen Ordinariat München und Freising, jetzt auf Anfrage bestätigt. Pfarrer Fabian Orsetti, der seit dem Wechsel von Domkapitular Daniel Reichel nach Freising die Stadtteilkirche-Am Wasen administriert, wird von dieser Aufgabe ebenfalls befreit. Er hat dann elf Monate lang übergangsweise den Rosenheimer Süden betreut und kann sich wieder voll dem benachbarten Pfarrverband Stephanskirchen widmen.

Anders stellt sich die Situation im Rosenheimer Westen dar. Dort wird Dekan Sebastian Heindl (70) weiter in der Seelsorge tätig sein und auch die Pfarreien Christkönig, St. Michael und St. Quirinus vorerst weiter betreuen. „Mit ihm ist derzeit vereinbart, dass er bis Pfingsten 2024 die Stadtteilkirche Rosenheim-Am Zug leiten wird“, so Dr. Kappes. Monsignore Domkapitular Schlichting erhält also Unterstützung zum Start in Rosenheim. Nicht nur von Dekan Sebastian Heindl, sondern auch von weiteren haupt- und ehrenamtlichen Kräften. So sind derzeit mit Mathias Klein-Heßling, Pater Dariusz Burdalski und Pater Gracious Chirattolickal drei weitere Priester in Rosenheim tätig. Inwiefern sie sowie die aktuellen Pastoral- und Gemeindereferenten jedoch auch in der Stadtkirche ihren Dienst absolvieren werden, steht noch nicht fest.

„Die finale Besetzung des Seelsorgeteams ist noch in Klärung“, so Dr. Kappes. Im Rahmen des Aufbaus einer künftigen Stadtkirche Rosenheim gilt es ihm zufolge auch geeignete neue Leitungsstrukturen zu schaffen und die Aufgaben im Pastoralteam sowie die Gremienstrukturen mit den Ehrenamtlichen weiterzuentwickeln. Fest steht jedenfalls: Vakanzen oder anderweitige Übergangszeiten wird es nicht geben. Noch nicht absehbar ist dagegen der Termin für den Einführungsgottesdienst des neuen Stadtpfarrers. Und, wo dieser stattfindet – am Sitz der neuen Stadtkirche in St. Nikolaus oder beispielsweise in Christkönig, dem größten Gotteshaus im Stadtgebiet? Denn dabei sein wollen wohl viele, wenn der neue Rosenheimer Stadtpfarrer zum ersten Mal einen Gottesdienst feiert und damit ein neues Kapitel der katholischen Kirche in Rosenheim eröffnet.

Die Fotos zeigen die Pfarrkirchen Sankt Hedwig (Rosenheimer Stadtteil Erlenau) sowie Christkönig.

Bericht und Fotos: Martin Aerzbäck

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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