Gesundheit & Corona

RoMed: Auszeichnung als Green Hospital Plus

Als eines von acht Krankenhäusern haben jetzt die Vertreter des RoMed Klinikums Rosenheim aus den Händen des Bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek und des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber die Auszeichnung „Green Hospital Plus“ erhalten.

In seiner Ansprache betonte Bayerns Gesundheitsminister Holetschek in München: „Mit der ‚Green Hospital Plus‘-Initiative wollen wir das Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitssektor vorantreiben und Krankenhäusern mit konkreten Unterstützungs- und Beratungsangeboten zur Seite stehen. Die Initiative verfolgt einen ganzheitlichen, an die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen angepassten Ansatz. Bemerkenswert sind die vielen innovativen und kreativen Lösungsansätze der Krankenhausträger.“

Bayerns Umweltminister Glauber sagte: „Klimawandel und Hitze werden sich spürbar auch auf die Gesundheit der Menschen in Bayern auswirken. Wir müssen Klimaschutz und Klimaanpassung in jedem Bereich mitdenken – von der Energieversorgung über nachhaltige klimastabile Städte bis zur Vorsorge im Gesundheitsbereich.“ Das RoMed Klinikum Rosenheim wurde als eines der ersten von acht weiteren Krankenhausstandorten als „Green Hospital Plus“ ausgezeichnet. „Die Preisträger nehmen Umweltschutzaspekte wie Abfallentsorgung oder Flächenmanagement in den Blick und verbessern mit ihrem Engagement die Bedingungen für Mitarbeiter und Patienten“, führte Glauber weiter aus.

Die „Green Hospital Plus“-Initiative ist ein Nachhaltigkeitsinstrument für bayerische Krankenhäuser. Sie ruht auf drei gleichberechtigten Säulen: Energie – Umwelt – Mensch und verbindet so ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Schon 2011 hat die Staatsregierung die „Green Hospital“-Initiative als Beitrag zur bayerischen Energiewende gestartet. 2019 wurde die Initiative zur „Green Hospital Plus“-Initiative mit deutlich höheren Anforderungen ausgebaut. Stand zu Beginn der Initiative vor allem der Klimaschutz im Fokus, sind es heute Klimaneutralität, Umweltschutz und der Schutz der Interessen von Patienten, Mitarbeitern und Dritten. Die Auszeichnung „Green Hospital Plus“ kann ein Krankenhaus erhalten, das die Voraussetzungen des Wahlkatalogs in allen drei Säulen erfüllt. Hierüber entscheidet eine Jury.

Der Weg zum Ziel – und dann?

Unter dem „Dach“ von Green Hospital Plus wurden jetzt das Energiemanagement, das Betriebliche Gesundheitsmanagement oder viele – bereits bestehende – Einzelmaßnahmen zusammengeführt. „Das Thema Nachhaltigkeit noch systematischer und konsequenter anzugehen war da nur folgerichtig, denn wir wollen Verantwortung für unsere Patienten, für unsere Mitarbeiter, aber auch für die Menschen, die in unserer Region wohnen, übernehmen,“ berichtet Dr. Max von Holleben, Klinikleiter des RoMed Klinikums Rosenheim. Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten tauschten sich Abteilungen der Klinik wie Technik, Einkauf, Bau, Arbeitssicherheit, Betriebsrat, Qualitätsmanagement, Personalgewinnung und -entwicklung, Umwelt- und Abfallmanagement, Klinikhygiene, Reinigung oder Küche intensiv aus. „In den Besprechungen war der Teamspirit, die große Motivation und das konzentrierte Arbeiten auf das gemeinsame Ziel immer da, zumal sich dadurch weitere Verbesserungsoptionen aufgetan haben. Eine ganz tolle Sache!“, lobt der Klinikleiter. Durch einen regelmäßigen Austausch mit Fachgremien und Benchmark profitiert die Klinik zusätzlich. Eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie für den gesamten RoMed Klinikverbund zu entwickeln, ist jetzt der nächste große Schritt. „Der erste Workshop dazu startet gerade.“

RoMed Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram betont: „Mit dem Green-Hospital-Plus-Zertifikat halten wir nunmehr ein Zeugnis in Händen, welches uns für die herausragenden Leistungen zur Verbesserung der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit auszeichnet. Das ist ein Spitzenergebnis, das wir uns gemeinsam hart erarbeitet haben und darauf dürfen alle Kolleginnen und Kollegen sehr stolz sein!“

Bericht und Foto: RoMed Kliniken


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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