In den vergangenen drei Jahren untersuchte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Wirkung von Klinikclowns auf Seniorinnen und Senioren in Langzeitpflegeeinrichtungen in der CAsHeW- Studie (Studie zu Clownsinterventionen in Altenhilfeeinrichtungen – soziale Hilfeleistung unter Berücksichtigung emotionaler Wesensaspekte), in Kooperation mit dem Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. und finanziert vom Bundesministerium für Gesundheit.
Die Ergebnisse der Studie unter Leitung von Prof. Dr. Michael Bossle belegen einen eindeutig positiven Einfluss der Clownsbesuche auf das Wohlbefinden der Besuchten. Die Auswertung von Erfahrungsberichten und Befragungen in 20 Altenhilfeeinrichtungen in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ergab, dass die Begegnungen der pflegebedürftigen alten Menschen mit professionellen Klinikclowns schwierige Situationen in leichte Momente verwandeln. Ihre Tiefgründigkeit und Echtheit bedeuten wohltuende Mitbestimmung und Autonomiegewinn für die Heimbewohnerinnen und -bewohner und wirken dadurch grundsätzlich entlastend. Als kurzes Fazit der Studie hält THD-Professor Bossle fest: „Besuche von professionell ausgebildeten Clowns sind eine Intervention, die nachweislich zur Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen beitragen. Diese ergänzende Maßnahme für Seniorinnen und Senioren ist stationären Langzeitpflegeinrichtungen dementsprechend dringend zu empfehlen.“ Der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. freut sich über die Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit seiner Clowns in der Altenpflege. Ausführliche Infos dazu und die deutschlandweiten Einsatzorte findet man unter www.dachverband-clowns.de.
Bericht und Foto: Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V.